iba 2018: Konzepte und Ideen für die Bäckerei 2030

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18.09.2018

Konzepte und Ideen für die Bäckerei 2030

Superbrot, Insekten als neue Zutat auf dem Speiseplan, Backwaren per Drohne und „customized bread“ – sieht so die backende Branche im Jahr 2030 aus? Die iba, die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks, vom 15. bis 20. September 2018 auf dem Messegelände München, bietet als weltweit wichtigste Fachmesse der Branche einen Blick auf spannende Neuheiten und kommende Trends.

Die Branche ist im Wandel, durch Digitalisierung und Automatisierung, veränderte Ernährungsgewohnheiten und Wünsche der Verbraucher, durch zunehmende Mobilität, neue Verkaufskonzepte und den Trend zu besonderen, individuellen und hochwertigen Produkten. Die Fachmesse iba, auf der Bäcker, Konditoren, Caterer und Entscheider aus dem Lebensmitteleinzelhandel von allen Kontinenten zusammenkommen, zeigt Lösungen für die kommenden Herausforderungen. Auf ihr präsentieren 1.375 Aussteller die Neuheiten der Branche: von Produktionstechnik bis Rohstoffe, von Food Trends über Geschäftskonzepte bis Ladenbau. Auf ihr wird vorgestellt, womit Bäcker und Konditoren ihre Kunden begeistern können und ihr Unternehmen auch künftig erfolgreich führen.

Ein entscheidender Faktor dabei ist die Digitalisierung, die Bäckern und Konditoren neue Möglichkeiten eröffnet. So können beispielsweise Rohstoffe und Zutaten automatisch abgewogen werden, Maschinen vernetzt oder Öfen automatisch beschickt und gereinigt werden. Die Mitarbeiter in der Backstube können sich damit auf das Wesentliche konzentrieren: das Backen. Auf der iba finden Betriebe nicht nur passende Software, Technik und Maschinen, sondern auch Best-Practice-Beispiele, die ihre Erfolgsmodelle in Vorträgen vorstellen. Digitale Systeme können auch bei der Vorausplanung und bei der Information der Kunden helfen, indem sich verwendete Zutaten anzeigen lassen.

Brot nach Wunsch und Live-Theke auf der Website
Daneben ist die so genannte „Live-Theke“ ein Modell, das Schule machen könnte. Sie zeigt auf der Website der Bäckerei an, wie viele Croissants, Plunder- oder Kuchenstückchen aktuell noch erhältlich sind. So weiß der Kunde, ob er sich beeilen muss oder es vielleicht schon zu spät ist. Auch „Click & Collect“-Systeme, bei denen der Kunde seine Waren online bestellt und sie zur vereinbarten Zeit im Laden abholt, können die Planung erleichtern. Spannende Zukunftsvision ist das „customized bread“. Hier stellt der Kunde sein individuelles Brot mit seinen Wunschzutaten online zusammen, das dann von der Bäckerei für ihn gebacken wird.

Die Wünsche der Verbraucher, wie der nach besonderen, gesunden oder nachhaltigen Produkten, ist ebenfalls ein Faktor, der die Branche beeinflusst. So bekommt Weizen zunehmend Konkurrenz, nicht nur von Dinkel oder Roggen, sondern auch von Urgetreidesorten wie Einkorn oder Emmer. Dabei gibt es auch exotische Konzepte wie das des Münchner Start-ups „Wicked Cricket”, das Insekten auf dem Speiseplan verankern will – als Rohstoff für Backwaren. Auch technische Entwicklungen werden die Arbeit der Konditoren beeinflussen: Prominentes Beispiel sind 3-D-Drucker für den Lebensmittelbereich. Natürlich gibt es auch diese auf der iba zu sehen.

Bild & Text: iba.de