InnoTrans 2018: Interiors auf der InnoTrans – Erhöhter Kundenkomfort für das Reisen der Zukunft

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06.09.2018

Interiors auf der InnoTrans – Erhöhter Kundenkomfort für das Reisen der Zukunft

• Rund 300 Aussteller
• „International Design Forum“ am 19. September
• „Ideenzug“ zeigt Vision des Kundenkomforts

In Zeiten zunehmender Mobilität wird auch die Gestaltung von Zügen und Bussen zum großen Thema. Die Inneneinrichtung soll nicht nur langlebig, sondern auch formschön und ansprechend sein – sie muss den wachsenden und diversifizierten Ansprüchen der Kunden, ob Pendler, Kleinfamilie oder Senior, gerecht werden. Auf der InnoTrans, der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik, stellen die „Interiors“ eines der fünf großen Themensegmente. Auf 15.000 Quadratmetern präsentieren rund 300 Aussteller die neuesten Entwicklungen für die Bereiche Klimatisierung und Catering sowie Sitz-, Türen-, Fenster-, Toiletten-, Ausstattungs- und Beleuchtungssysteme.

Internationale Weltpremieren
Zu den Weltpremieren zählen hier zum Bespiel die Leuchtmittel der Firma LCC (Laser Crystal Ceramics). Anders als LED-Lampen haben sie eine organische Beschichtung, sind wartungsfrei und über 50 Prozent effizienter als bisherige Systeme. Die neue Lichttechnik wurde in Südkorea und der Schweiz entwickelt und soll erstmals in Reisezügen eingesetzt werden (Halle 1.1, Stand 102).

Das polnische Unternehmen Growag (Halle 1.1, Stand 316) präsentiert als Weltneuheit den Premium-Sessel EQUINOX, der hohe ästhetische und ergonomische Standards erfüllt, durch modulare Bauweise beliebig variiert werden kann und gleichzeitig dank innovativer Materialien und Konstruktion wenig Gewicht mitbringt. „Bei der Zugausstattung müssen heute die ständig wachsenden Komfortansprüche des Marktes erfüllt und zugleich umweltschonende Produkte hergestellt werden“, erklärt Exportmanager Michal Drewniok. „Durch den Einsatz neuartiger Materialien für den EQUINOX-Sessel konnten wir die Verschweißungsarbeiten wie auch das Gesamtgewicht reduzieren. Beides führt zur Energieersparnis.“

Weltpremiere feiert auch das höhenverstellbare Front-Evakuierungssystem für den schnellen Ausstieg von Passagieren über das Wagenende. Es soll in Tunneln zum Einsatz kommen. Entwickelt hat es die Schließ- und Sicherungssysteme GmbH (Halle 1.1, Stand 304) in Zusammenarbeit mit Siemens.

Ein weiteres Weltdebüt bringt die ukrainische Firma PLANT „EKVATOR“ (Halle 5.1, Stand 100) mit. Sie hat für Reisewagen eine neue Klimaanlage entwickelt, die voll automatisch kühlen, heizen oder ventilieren kann. Sie ist für Temperaturen zwischen minus 40 und plus 45 Grad Celsius ausgelegt ist und spart dank Frequenzumrichtern bis zu 40 Prozent Energie ein.

Ob eine neue Straßenbahn in Bordeaux oder Riad eingesetzt wird, ist nicht egal, sondern stellt unterschiedliche Ansprüche an das passende Design. Das Schweizer Unternehmen Lantal (Halle 1.1, Stand 233) stimmt Farben und Muster der Innengestaltung genau auf die Kundenwünsche ab. Diesmal präsentiert Lantal bedruckte Teppiche, deren Motive individuell gestaltet werden können, ob graphisch, mit 3-D Effekten, fotorealistisch oder poetisch verspielt. „Zur InnoTrans präsentieren wir unsere neue „Conceptual Forecast“-Kollektion, das ist unsere aktuelle Vorausschau für die Designs von Velours, Flachgewebe und Teppichen“, erläutert Designmanagerin Illona Illing, „Ich bin gespannt auf die Reaktionen unserer Kunden.“

Ein 1:1-Modell am Eingang Süd zeigt eine Vision des Regionalzugreisens. Fachbesucher können den doppelstöckigen „Ideenzug“ der Deutschen Bahn mit Fitnessangeboten, Public Viewing Bereich, Spielekonsolen, Drehsesseln, Familien- oder Arbeitsräumen hier mit allen Sinnen testen.

International Design Forum am 19. September
Am 19. September (CityCube, Ebene 3, 10.15 – 14.30 Uhr) veranstaltet das Internationale Designzentrum Berlin das „International Design Forum“. Hier geht es unter dem Thema „Zukunftsweisende Interieurs und visionäre Mobilitätskonzepte – Innovative Transportlösungen für eine Welt im Wandel“ um branchenübergreifende Entwicklungen für die intermodale Mobilität, wie etwa neue Sensortechniken für eine vereinfachte, intuitive Kommunikation zwischen Kunden und Verkehrsbetreibern.

Bild & Text: innotrans.de