The smarter E 2018: Gelungener Start der EM-Power 2018: Intelligente Energienutzung und Energiemanagement im Fokus

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04.07.2018

Gelungener Start der EM-Power 2018: Intelligente Energienutzung und Energiemanagement im Fokus

Als eine der beiden neuen Energiefachmessen im Rahmen von The smarter E Europe ging am Freitag die EM-Power, die Fachmesse für die intelligente Energienutzung in Industrie und Gebäuden, auf der Messe München erfolgreich zu Ende. Von den insgesamt 1.177 Ausstellern präsentierten in München 150 Anbieter mit Produkten und Dienstleistungen rund um Energieeffizienz und Energiemanagement das Themenspektrum der EM-Power. Die rund 47.000 Besucher der gesamten The smarter E Europe erlebten ein umfangreiches Informationsangebot zu allen Aspekten der intelligenten und effizienten Energienutzung in Gebäuden, Quartieren und Industriebetrieben.Dabei geht es bei der EM-Power um Schwerpunkte wie Energiemanagement, Quartierskonzepte, Energiedienstleistungen und Contracting, Power-to-Heat Anwendungen und Kraft-Wärme-Kopplung. Die EM-Power fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt und bildet innerhalb von The smarter E Europe mit den Parallelveranstaltungen Intersolar Europe, ees Europe und Power2Drive Europe jenen Bereich der neuen Energiewelt ab, der auf der Verbraucher- und Nutzerseite liegt.

Die EM-Power adressiert den professionellen Energiekunden und Prosumer. Viele Besucher nahmen als Ergänzung zu den Angeboten auf den Ständen der Aussteller an den Energie Kompakt Foren teil. Hier boten halbtägige zielgruppengerechte Foren Best-Practice-Projekte und Lösungen, zum Beispiel für die gewerbliche Wohnungswirtschaft, zu Quartierslösungen und zu kommunalen Liegenschaften, für Hotels und Gastgewerbe, Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Energieeffizienz in Industrie und bei Produktionsanlagen. Die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) veranstaltete hier zwei Vortragsblöcke zum Markt für Energieeffizienz in der Industrie – veranschaulicht mit vier Best-Practice-Projektbeispielen. Die Besucher begrüßten vor allem die Praxisnähe der Sessions, da hier viele Informationen vermittelt wurden, die anschließend unmittelbar im beruflichen oder privaten Bereich angewendet werden können.

Digitalisierung, Dezentralisierung und Dekarbonisierung
Gerade Wohngebäuden und Quartieren in Städten kommt im Rahmen der Energiewende eine große Rolle zu. Dabei rückt der Fokus bei der Energieeffizienz zunehmend weg vom Einzelgebäude hin zu Gebäudekomplexen. Erneuerbare Energien, Energiespeicher, Energiemanagementsysteme und intelligente Gebäudeautomation machen es inzwischen möglich, Produktionsbetriebe oder ganze Stadtteile klimaneutral zu betreiben. In Quartieren bietet zusätzlich das intelligente und effiziente Zusammenspiel einzelner Technologien im System ein besonders hohes Potenzial, um Energie einzusparen. „Die Trends der Energiebranche fassen wir in den drei D’s zusammen: Digitalisierung, Dezentralisierung und Dekarbonisierung“, so Luka Cuderman, Produktmanager für Digitale Services bei Alpiq. „Diese Themen werden in Zukunft immer wichtiger. Wir sehen, dass sich die Anzahl dezentraler Anlagen im Markt erhöht. Diese müssen besser eingebunden werden, sodass das Smart Grid schlussendlich funktioniert. Um das zu ermöglichen, braucht es digitale Lösungen, wie sie Alpiq bereits heute bietet.“

Heute geht es immer mehr um zwei Dinge. Zum einen, dass ein Eigenheimbesitzer selbst Strom produziert und intelligent verwendet. Ein schönes Beispiel auf der Messe für eine solche Lösung bietete das Startup Ecocoach aus der Schweiz, das erstmals im größeren Rahmen sein Ecocoach System vorstellte – eine intelligente Steuerung als Symbiose aus Smart Energy und Smart Home. Zum anderen, dass der privat gewonnene Strom in einen Verbund von Stromproduzenten integriert wird, die Überkapazitäten gemanagt und intelligent genutzt werden, Energiespeicher zur Verfügung stehen und Stromschwankungen ausgeglichen werden. „Die Energiezukunft ist dezentral und intelligent in Bezug auf Speicherung, Verteilung und Nutzung von Energie. Die gleichzeitige Kombination mit einem smarten Zuhause beschäftigt die Branche momentan“, so Pirmin Reichmuth, CEO ecocoach.

Ein gutes Beispiel für solche Lösungen erlebten die Besucher am Stand der Ferroamp Elektronik AB aus Schweden. Dieses Unternehmen war einer der Gewinner des The smarter E AWARDs in der Kategorie „Smart Renewable Energy“. Mit seiner PowerShare Technology mit „Bottom-Up-Ansatz“ haben sie ein modulares System geschaffen, das Energie aus einer oder mehreren gemeinsamen Photovoltaik(PV)-Anlagen mehreren Anwendern zur Verfügung stellt. Die PowerShare-Technologie erlaubt eine flexible Integration von PV-Anlagen, Energiespeichern, kleinen Windenergie-Anlagen und das Laden von Elektrofahrzeugen.

Ein Beispiel für kleinere Windenergie-Anlagen als dezentrale Energieerzeugung war der Gemeinschaftstand des Bundesverbandes Kleinwindanlagen e.V (BVKW), der zusammen mit mehreren Unternehmen zeigte, wie solche Anlagen effizient aufgebaut und für sich oder im Verbund genutzt werden können. Diese Lösungen waren von großem Interesse für die Messebesucher und der Gemeinschaftsstand durchgängig gut frequentiert.

The smarter E Europe: Gebündelt unter einem Dach
Zusammen mit den neuen Veranstaltungen EM-Power und Power2Drive Europe sowie der Intersolar Europe und ees Europe hat The smarter E Europe 2018 1.177 Aussteller und rund 47.000 Besucher gewinnen können. The smarter E Europe ist die inhaltliche Klammer der vier Messen, Konferenzen und Foren und stellt die Synergien aus den Themen regenerative Stromerzeugung, Verteilung, Speicherung und intelligente Nutzung von Energien dar. „Die Resonanz, die wir erfahren haben, ist sehr gut, der Zuspruch groß, die Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind, erhalten wir von überall“, so Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH. Daniel Strowitzki, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG, ergänzt: „Wir sind als Veranstalter sehr zufrieden und freuen uns auf die The smarter E Europe 2019.“

Bildquelle: © Solar Promotion GmbH

Bild & Text: thesmartere.de