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Ausg.Nr._06/2017

Netzwerkarbeit

K A B E L H Y G I E N E FUNDER KIRKEVEJ 7 . DK-8600 SILKEBORG PHONE: +45 86 85 18 00 . FAX: +45 86 85 10 44 www.siltec.dk / siltec@siltec.dk

Suitable for:

• The Food industry

• The Chemical industry

• Machine builders

• Office and computer

environments

• Electrical installations in

general

SILTEC

©

CABLE ROUTING

SYSTEM

Hall no. 13, stand no. 13A35

D

ie Universität Würzburg

entwickelt in den kom-

menden drei Jahren eine

interaktive Kommunikations-

plattform, um den Austausch

zwischen öffentlichen Auftrag-

gebern und Anbietern bioba-

sierter Produkte zu verbessern.

Im ersten Schritt analysiert sie

dazu die beschaffungs- und ver-

triebsseitigen Abläufe und Pro-

bleme in diesem Bereich mittels

empirischer Studien. Die Ergeb-

nisse fließen in die Erstellung

einer

Online-Kommunikati-

onsplattform ein, auf der auch

„Best Practice"- und „Lessons

Learned"-Beispiele veröffent-

licht werden.

Soziale Netzwerke erfreuen sich

mittlerweile auch am Arbeits-

platz und im fachlichen Informa-

tionsaustausch zwischen Kolle-

gen großer Beliebtheit. Sind sie

doch ein Mittel, ad hoc mit meh-

reren Kollegen an verschiedenen

Orten in Kontakt zu treten und

Informationen einzuholen oder

sich schnell ein Bild über einen

komplexen Sachverhalt zu ver-

schaffen.

Ein solch komplexer Sachver-

halt ist das Thema „nachhaltige

Beschaffung“, innerhalb derer

biobasierte Produkte einen Teil-

bereich abbilden. Das Wissen um

zu berücksichtigende Nachhal-

tigkeitskriterien innerhalb einer

Vergabe und die Formulierung

im

Ausschreibungsverfahren

stellen viele Bedarfsträger und

Einkaufsverantwortliche vor gro-

ße Herausforderungen. Hinzu

kommen eingefahrene Liefer-

wege sowie etablierte Produk-

te und Bieterfirmen, die immer

wieder angefragt werden. Aber

auch neuen, innovativen Bieter-

firmen fällt die Kontaktaufnahme

zu öffentlichen Auftraggebern

oft nicht leicht, weil ihnen der

Zugang zu aufwändig erscheint

oder Kapazitäten nicht ausrei-

chen. Unterstützung benötigen

demzufolge beide Seiten.

An dieser Problemstellung setzt

das Praxisvorhaben des Be-

triebswirtschaftlichen Instituts

der

Wirtschaftswissenschaftli-

chen Fakultät der Julius-Maximi-

lians-Universität in Würzburg an.

Auf Initiative von Prof. Dr. Ronald

Bogaschewsky sollen über em-

pirische Studien Auftraggeber-

und Bieterseite eingehend ana-

lysiert werden. Dabei sollen die

Erkenntnisse und Erfahrungen

aus dem Projekt „Nachwachsen-

de Rohstoffe im Einkauf“ sowie

der Zentralen Vergabestelle des

BMEL in die Wirkungsanalysen

einbezogen werden. Auf Basis

der gewonnenen Erkenntnisse

wird eine interaktive Kommuni-

kationsplattform für öffentliche

Auftraggeber und potenzielle

Anbieter biobasierter Produkte

entwickelt und wissenschaftlich

begleitet. Dabei sollen auch Bei-

spiele für „Beste Praxis“ identifi-

ziert und veröffentlicht werden.

Biobasierte Produkte nehmen

aufgrund ihrer Umwelteigen-

schaften und oft kleinteiligen

Herstellerstruktur eine Sonder-

stellung innerhalb der nachhal-

tigen öffentlichen Beschaffung

ein. Ihre Wirtschaftlichkeit ist

nicht ohne weiteres nur über den

Preis kommunizierbar. Aus die-

sem Grunde bietet der Informa-

tionsaustausch über eine inter-

aktive Kommunikationsplattform

eine gute Ergänzung zu den her-

kömmlichen Wegen der Informa-

tionsvermittlung.

Das Vorhaben wird vom Bundes-

ministerium für Ernährung und

Landwirtschaft (BMEL) über den

Projektträger Fachagentur Nach-

wachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

gefördert.

Weitere Informationen stehen

auf fnr.de unter dem Förderkenn-

zeichen 22027215 zur Verfügung.

Text:

Fachagentur Nachwachsende

Rohstoffe e. V. (FNR)

Hofplatz 1

D-18276 Gülzow-Prüzen

Bild: FNR/ allefarben-foto

Einkäufer und Produzenten

zusammenführen

•BMEL fördert Netzwerkarbeit für eine nachhaltige

und biobasierte öffentliche Beschaffung

Für die Büroarbeit sind bereits verschiedene biobasierte

Produkte am Markt