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Ausg.Nr._20/2017

Schneidwerkzeuge

Der Kompakteste und Universellste seiner Klasse!

D

er Österreichische Was-

serstrahlschneidpionier,

die Perndorfer Maschi-

nenbau KG, hat einen Schneid-

kopf in seinem Produktportfolio

welcher durch seine Genauig-

keit, seine kluge Kinematik und

durch die kompakte Bauform

überzeugt.

Dieser Schneidkopf bietet alle

Vorteile der AB-Kinematik:

Der Fokuspunkt (Tool Center

Point) ist nicht über die Schneid-

kopfkinematik vorgegeben. Die

Werkzeuglänge kann daher ein-

fach über die Steuerung geändert

werden. Das ermöglicht den Ein-

bau von unterschiedlich langen

Schneidköpfen. z.B. beim Wech-

seln von Abrasiv auf Reinwasser-

systemen, oder bei unterschied-

lich langen Kollimationsrohren

oder Fokussierrohren verschie-

denster Hersteller.

Das geringe Gewicht des Schneid-

kopfs ermöglicht einen einfachen

Anbau an Kragarmmaschinen und

Standard Z-Achsen.

Da bei dieser Kinematik kein Platz

für eine rotierende C-Achse be-

nötigt wird, kann ein sehr enger

Schneidkopfabstand bei Mehr-

kopfanlagen erreicht werden.

Ein Ausdrehen der C-Achse ist

ebenfalls hinfällig, somit ist auch

keine innenliegende Abrasivdreh-

durchführung nötig.

Ein wesentlicher Vorteil des 60°

Kopfes mit AB-Kinematik ist, dass

dieser sowohl als Fasenschneid-

kopf als auch als Schrägschnitt-

ausgleich

verwendet

werden

kann.

Aufgrund dessen, das der Wasser-

strahl beim Trennen des Materials

an Kraft verliert, trägt dieser an

der Oberseite des Werkstückes

mehr Material ab als an der Un-

terseite, es entsteht somit eine

V-förmige Verjüngung. Um dieses

meist unerwünschte Verhalten zu

vermeiden, gleicht der Wasser-

strahl durch eine entsprechende

Neigung des Schneidkopfes den

Schnittwinkelfehler aus, ohne

dabei die Schnittgeschwindigkeit

verringern zu müssen.

Somit können exakt rechtwinkeli-

ge Schnitte gewährleistet werden.

Für die Bearbeitung mit Schräg-

schnittausgleich sind zudem kei-

ne zusätzlichen Softwaremodule

notwendig.

Keine Kompromisse

Schneidköpfe mit rotierenden

Achsen eignen sich aufgrund

ihrer Kinematik nur bedingt als

Schrägschnittausgleich, da selbst

bei kleinen Winkeländerungen

große Drehbewegungen der Rota-

tionsachse durchgeführt werden

müssen.

Der ±60° Fasenschneidkopf von

Perndorfer eignet sich hingegen

perfekt als Schrägschnittaus-

gleich als auch als Fasenschneid-

kopf, somit muss bei der Anschaf-

fung kein Kompromiss zwischen

Fasenschneidkopf und Schräg-

schnittausgleich gemacht werden.

IntegriertesMesssystem

Ein im Schneidkopf integriertes

Messsystem sorgt für höchste Ge-

nauigkeit und Unempfindlichkeit.

Ein regelmäßiges justieren und

Einrichten des Schneidkopfes ist

somit hinfällig.

Der ±60° Fasenschneidkopf wird

mit einer sicheren Arbeitsraum-

überwachung ausgestattet, eine

Sicherheitseinhausung ist somit

nicht erforderlich.

www.perndorfer.at

Besuchen Sie uns:

Halle 5 | Stand 5105

Diamantreibung:

Simulation zeigt auf molekularer Ebene bislang

unbekannte Reibungsmechanismen

A

uf Schneidwerkzeugen,

Lagern und Dichtungen

helfen Diamantbeschich-

tungen, Reibung und Verschleiß

zu reduzieren. Wasser vermin-

dert die Reibung dabei erheblich.

Die Gründe dafür sind bislang

nicht vollständig verstanden.

Das Fraunhofer-Institut fürWerk-

stoffmechanik IWM und das In-

stitut für Physik der Universität

in Freiburg liefern mit einer Simu-

lation neue Erklärungen für das

Reibungsverhalten von Diamant-

oberflächen unter Wasserzuga-

be: Nicht nur die bekannte Passi-

vierung der Oberflächen mittels

Wasserspaltung spielt eine Rolle,

es tritt auch eine aromatische

Passivierung mittels Pandey-Re-

konstruktion auf. Die Ergebnisse

wurden im Magazin Physical Re-

view Letters publiziert.

Diamantbeschichtungen

sind

heute gängig, um hochbelastete

Werkzeuge und Maschinenbau-

teile vor Verschleiß zu schüt-

zen und so die Lebensdauer zu

verlängern. Bekannt ist: Reiben

zwei Diamantflächen trocken

aneinander, so entsteht sehr

starke Reibung, weil die reak-

tiven Kohlenstoffatome an der

Oberfläche Bindungen mit den

entsprechenden Atomen des

Reibpartners eingehen. Kom-

men Wasser oder Luftfeuch-

tigkeit dazu, werden die Was-

sermoleküle aufgespalten und

Wasserstoff und Hydroxyl-Grup-

pen gehen Bindungen mit dem

reaktiven Kohlenstoff ein. Die

Oberfläche ist gesättigt und der

Reibungskoeffizient sinkt stark

ab. Allerdings können bei fort-

gesetzter Reibung erneut reakti-

ve Kohlenstoffatome auftreten,

die wieder Bindungen mit dem

Reibpartner eingehen. Deshalb

ist es wichtig, eine schnelle Wie-

derabsättigung zu erreichen.

Passivierung von wasserge-

schmierten Diamantoberflächen

durch aromatische Pandey-

Rekonstruktion