Fairmessage-Agritechnica-2023

HALLE 13 I A37 reborack.de REBO RACK Steel Buddy- der geschützte Schlepper. Ausgabe 06-2023 | 21. Jahrgang Ausgabe zu der Messe: AGRITECHNICA  12.11. – 18.11.2023  Hannover kostenfrei  Fairmessage-Digital. Bequem & mobil. Fairmessage-Digital. Convenient & portable. Autonome Systeme S. 12 Hallenplan S. 18–19 Trends S. 28

Internet of Things IoT VÖLKELPlattform Rechner für autonomes Fahren www.voelkel.de SMART MOVE – DIE VÖLKEL-APPLIKATIONEN einfache Integration schnelle flexible Anpassung schneller am Markt Individuelle Entwicklungen auf Basis modularer Hard- und Software VÖLKEL macht Ihre Maschine noch besser! Völkel Mikroelektronik GmbH · Otto-Hahn-Straße 30 · 48161 Münster ·  +49 2534 9731-0 ·  info@voelkel.de GNSS-Empfänger und Rechnerkern mit integriertem LTE-Modem individuell für Sie programmierbar Besuchen Sie uns in der Zeit vom 12.11. bis 18.11.2023 Halle 15, Stand G49 Erfahren Sie mehr auf der Agritechnica! PARAMETRIEREN ERFOLG EINBAUEN

33 Inhaltsverzeichnis K80® light Mit nur 16kg der leichteste Einsatz seiner Klasse, Stützlast 3 Tonnen Automatik Zugmaul CCS Platzsparend durch geringe Aufbauhöhe. Stützlast 2 Tonnen NotentriegelungsSystem zum Nachrüsten auf alle gängigen Rund- und Quaderballenpressen Wegfahrsperre für alle Verbindungstypen Unterlenkeranhängung für höhere Lasten und mehr Flexibilität an der Zugdeichsel CONNECTING QUALITY Scharmüller Kupplungen zum Anfassen: HALLE 17, STAND C 08 www.scharmueller.at Printauflage: 10.000 Ausg.Nr._06/2023 Impressum - Ausgabe 06/2023  S. 26 Globale Landwirtschaft  S. 11 Die Preisträger des Zukunftspreises Agrartechnik  S. 8 Agri Influencer Award 2023 Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11. Das Magazin Fairmessage sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-Rom und Publikationen über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Text und Bildquelle: Archiv oder siehe Bildangabe Messe Medien 24 GmbH Voßstr. 12, D-30161 Hannover Telefon +49 (0) 511 - 20 300 0 Telefax +49 (0) 511 - 20 300 41 eMail: info@fairmessage.de Handelsregister: Hannover HRB 212360 Geschäftsführer: Hardy Henke Verantwortlich für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV Redaktion: Daniel Koch E-Mail: redaktion@fairmessage.de www.fairmessage.de Anzeigenteil, Satz & Layout: Daniel Koch E-Mail: grafik@fairmessage.de Foto: DLG Service GmbH Foto: DLG Service GmbH Foto: DLG Service GmbH Inhalt/Content X REBO Landmaschinen GmbH präsentiert den geschützten REBO Rack Steel Buddy — Seite 4 X Ready For Future Farming – Gemeinsam lokal, sicher und klimaresilient Gemüse kultivieren — Seite 5 X Wie weit Digital Services im Off-Highway-Sektor vorgedrungen sind — Seite 6 X DLG Agri Influencer Award 2023: Die Gewinner stehen fest — Seite 8 X Die DLG auf der Agritechnica 2023 — Seite 10 X Die Preisträger des Zukunftspreises Agrartechnik — Seite 11 X Autonome Systeme — Seite 12 X DLG kürt Gewinner der SYSTEMS & COMPONENTS Trophy – Engineers’ Choice — Seite 14 X Telemetrie- und Fernwartungssysteme in der Landwirtschaft — Seite 15 X ELIET stellt seinen neuen ELIET Prof 6 MONSTER vor! — Seite 16 X Hallenplan / Floorplan — Seite 18 X Nachhaltige Lösungen für grünere Landmaschinen — Seite 20 X Green farming needs green coatings — Seite 21 X Die Systems & Components zeigt die Fortschritte in der Entwicklung von Heavy-Duty-Motoren — Seite 22 X Inhouse Farming, Feed & Food – Fünf Innovationen mit Praxisbezug nominiert — Seite 24 X Bioextruder macht Stroh zu Gold — Seite 25 X Globale Landwirtschaft - Rahmenbedingungen, Herausforderungen, Erwartungen — Seite 26 X Trends in der Agrartechnik 2023 — Seite 28 X Trends bei digitalen Systemen und IT 2023: Optimierung von Arbeitsprozessen — Seite 30 X Trends in der Düngetechnik — Seite 32 X Ressourcen sparen mit mobiler Robotik in der Landwirtschaft — Seite 34

4 Ausg. Nr._06/2023 Rechterfeld, im Oktober 2023 - Die REBO Landmaschinen GmbH, ein etabliertes Familienunternehmen in Norddeutschland mit über drei Jahrzehnten Erfahrung in der Landwirtschaftsbranche, hat in Zusammenarbeit mit Rheinmetall Defence den innovativen und geschützten REBO Rack Steel Buddy entwickelt. Um die Sicherheit der Fahrer vor der Splitterwirkung von Blindgängern und Munitionsresten zu gewährleisten, haben Rheinmetall und REBO gemeinsam den REBO Rack Steel Buddy entwickelt. Rheinmetall, als angesehenes Systemhaus für Schutztechnologien, zeichnet sich für den Bau der Kabine verantwortlich. REBO übernimmt die Integration der Kabine auf den Traktor und bietet kundenspezifische Anpassungen an. Die geschützte Bedienerkabine wird in einer qualifizierten Stahl-Schott-Bauweise realisiert und das Chassis verfügt über einen zusätzlichen Unterfahrschutz. Die Sicherheit des Fahrers steht an erster Stelle und wird durch die Kombination bewährter Schutzelemente sowie durch den zertifizierten Überrollschutz (ROPS) sichergestellt. Der REBO Rack Steel Buddy basiert auf dem Chassis eines leistungsstarken 300 PS Schleppers und überzeugt durch seine beeindruckende Vielseitigkeit. Er findet Anwendung auf Truppenübungsplätzen, in der Forstwirtschaft und bei Mäharbeiten. Mit zwei Anbauräumen vorne und hinten sowie bis zu 10 Steuergeräten ermöglicht er verschiedenste Gerätekombinationen, um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Der Traktor ist in der Lage, diverse Transportarbeiten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h auszuführen und bietet ein integriertes Lenksystem für einen ermüdungsfreien Arbeitsablauf und gesteigerte Effizienz. Die breite Palette an möglichen Räderkombinationen, einschließlich eines optionalen Raupenfahrwerks, macht den REBO Rack Steel Buddy äußerst geländegängig. Mit einem drehmomentstarken 6-Zylinder Motor mit stufenlosem Getriebe ausgestattet bietet der REBO Rack Steel Buddy zudem eine hohe Nutzlast, um den Anforderungen in verschiedenen Einsatzgebieten gerecht zu werden. Die Verglasung der Kabine erfüllt die Sichtanforderungen der Straßenverkehrszulassung und bietet ebenfalls hohen Schutz. Mit dem REBO Rack Steel Buddy setzen REBO Landmaschinen GmbH und Rheinmetall Defence auf Innovation und Sicherheit auf belasteten Flächen und in anderen Sonderanwendungen. Weitere Informationen über dieses beeindruckende Produkt finden Sie auf unserer Website oder kontaktieren Sie uns für individuelle Anfragen. Kontakt: Dirk Kleene 0170 / 92 03 253 kleene.dirk@rebo.de www.rebo-landmaschinen.de Jan-Martin Oest 05827 80 6818 jan-martin.oest@rheinmetall.com www.rheinmetall-defence.com Text & Bilder: REBO Landmaschinen GmbH Am Bahnhof 32 49429 Visbek-Rechterfeld Landmaschinen REBO Landmaschinen GmbH und Rheinmetall Defence präsentieren den geschützten REBO Rack Steel Buddy REBO Rack 6250 R in Aktion: Sichere Transportarbeiten mit Mulde. Effizienter Einsatz: Der geschützte REBO Rack 6250 R mit einem Forstmulcher.

Ausg. Nr._06/2023 5 Die Landwirtschaft steht aktuell vor enormen Herausforderungen: • Landwirtschaftliche Flächen nehmen kontinuierlich ab • Klimawandel und Dürreperioden führen zu hohen Ernteausfällen und erhöhen den Wasserbedarf • 25% der natürlichen Böden sind von Degradierung und Versalzung betroffen • Schon jetzt wird ein Großteil des Süßwassers für die landwirtschaftliche Nutzung verbraucht • Landwirtschaftliche Betriebe haben Nachfolgeprobleme und Personalmangel • Zudem müssen sich landwirtschaftliche Betriebe mit strengen Auflagen (bspw. Düngeverordnung und Fruchtfolge) sowie steigenden Kosten (bspw. für Dünger und Personal) auseinandersetzen • Lieferketten werden durch geopolitische Unruhen instabiler Vor diesem Hintergrund hat die Pflanzentheke GmbH ein vertikales, skalierbares Farmsystem für den erdlosen Anbau von Obst und Gemüse entwickelt, welches eine klimaresiliente und ertragssichere Kultivierung ermöglicht. Zentrale Vorteile dieser Farmen sind u.a.: • Das vertikale Farmsystem erwirtschaftet das 4- bis 5-fache an Ertrag pro qm Grundfläche verglichen mit dem konventionellen Anbau im Boden, bis zu 80 Pflanzen pro Quadratmeter Fläche sind möglich. • Mit diesem System werden 85% weniger Dünger und 90% weniger Wasser benötigt • Mit den vertikalen Farmen lassen sich eine Vielzahl an Kulturen anbauen. • Düngeverordnung und Fruchtfolgen müssen nicht beachtet werden. • Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln kann drastisch reduziert werden, im vertikalen System gibt es keine Unkräuter oder bodenbürtige Schädlinge. Die Pflanzen werden optimal versorgt und sind damit auch resilienter gegenüber Schädlingen. • Die vertikalen Farmen basieren auf einem Baukastensystem und können beliebig erweitert werden. Die Anfangsinvestitionen für den Einstieg in den erdlosen Anbau können so gering gehalten werden. • Durch den automatisierten Betrieb der Farmen wird der Personalaufwand deutlich reduziert. Durch den vertikalen Anbau wird die Ernte zudem vereinfacht und ermöglicht ein ergonomisch vorteilhaftes Arbeiten. Neben dem Gemüsebau lassen sich die Farmsysteme der Pflanzentheke GmbH auch im urbanen Raum und in der Betriebsgastronomie gewinnbringend einsetzen. Die Pflanzentheke GmbH sorgt für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Farmsysteme und betreibt parallel intensiv Forschung und Entwicklung in der Pflanzenernährung, Kulturauswahl und -führung. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse werden den Farmbetreibern kontinuierlich zur Verfügung gestellt. Servicepakete wie die kontinuierliche Versorgung mit Dünger, Substrat, Saatgut und Jungpflanzen runden das Leistungsangebot ab. Die vertikalen Farmen werden in Deutschland konfektioniert und durch eigens geschultes Personal installiert und gemeinsam mit dem Betreiber in Betrieb genommen. Weitere Informationen finden Sie unter www.pflanzentheke.de Text & Bilder: Pflanzentheke GmbH Otto-Hahn-Ring 7 64653 Lorsch Ready For Future Farming – Gemeinsam lokal, sicher und klimaresilient Gemüse kultivieren Future Farming Sie finden uns in Halle 24 an Stand B35 & in Halle 24 an Stand D26 Ihr persönlicher Ansprechpartner: Dr. Michael Müller Geschäftsführender Gesellschafter Mail m.mueller@pflanzentheke.de Telefon 06251-70790-36

6 Ausg. Nr._06/2023 Digital Services Big Data trifft auf Machine Learning: Die Systems & Components zeigt, wie weit Digital Services im Off-Highway-Sektor vorgedrungen sind Vom Internet of Things, über Cloudlösungen und Big Data hin zu Mobile Apps: Die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht es, dass Services und Lösungen für die Off-Highway-Märkte individueller, durchgängiger und transparenter gestaltet werden können. Vom 12. bis 18. November stellen die Technologieanbieter auf der Systems & Components in Hannover eine Vielzahl smarter Lösungen vor, mit welchen sich eine Steigerung der Effizienz, der Zuverlässigkeit sowie der Sicherheit und des Komforts mobiler Arbeitsmaschinen erreichen lässt. Mobile Arbeitsmaschinen mit modernen Assistenzsystemen sammeln in ihren unterschiedlichen Einsatzszenarien große Datenmengen – es gibt also genügend Potenzial für Big-DataAnalysen. Was auf den ersten Blick als einfache Idee erscheint, erweist sich in der Umsetzung als Herausforderung. Denn welchen Mehrwert das Datenmanagement in der täglichen Arbeitspraxis von Baumaschinen oder Landmaschinen tatsächlich liefert, leitet sich in erster Linie von der Anwendungserfahrung des Technologieanbieters ab. „Uns ist wichtig, keine beliebigen Daten anzuzeigen, nur weil ein entsprechender Sensor verbaut ist. Wir wollen dem Kunden Daten liefern, mit denen er seine Maschinenflotte managen und damit möglichst wirtschaftlich betreiben kann“, erklärt LiebherrProduktmanager Wolfgang Boos. Vor allem zwei Fragen stehen im Zentrum der Diskussionen auf der Systems & Components, wenn es um Use-Cases wie digitales Flottenmanagement und Maschinezu-Maschine-Kommunikation für Land- und Baumaschinen geht: Wie können die Anwender in der Praxis von Big Data profitieren? Und wie lässt sich Künstliche Intelligenz sinnvoll in OffHighway-Maschinen integrieren? Vollständig modular und offen gestaltete Systeme wie sie auf dem Messegelände zu finden sind vernetzen die Fahrzeuge und deren Wie wird die Entwässerung in deinem Betrieb durchgeführt? AFT 100 - Die beste Investition für langfristige Ertragssteigerung! Importeur: HUISMAN GmbH Tel: 04489-935 505 www.huisman-gmbh.de Wir stellen aus AGRITECNICA 2023 Halle 26 Stand F21

7 Ausg.Nr._06/2023 Digital Services 45 JAHRE ERFAHRUNG Th. Niehues GmbH bietet maßgeschneiderte Lösungen für industrielle, mobile und elektrische Anwendungen. Unser Portfolio umfasst Qualitätsprodukte führender Hersteller, schnell über den Webshop verfügbar. Als zertifizierter Servicepartner bieten wir außerdem auch Reparaturen, Wartungen und Gewährleistungsabwicklungen an. Hydraulik Automation Elektrifizierung www.niehues.com www.niehues.shop Th. Niehues GmbH Halle 16 Stand C27 Subsysteme über eine Cloud, wobei der Funktionsumfang individuell konfiguriert werden kann. Erstausrüster (OEMs) können so über validierte Softwarepakete eigene Anwendungen gestalten und Maschinenvermieter neue Geschäftsmodelle erarbeiten. Arbeitsfortschritte auf Knopfdruck einsehen Durch den Zugang zu smarten Sensordaten mit Telematiklösungen wird die Maschine-zuMaschine-Kommunikation zur Realität. Flottenmanagement und Ferndiagnose sind typische Einstiegsszenarien für Big-DataAnwendungen im Off-HighwayBereich. Mit ihnen lässt sich der gesamte Maschinenpark auf einen Blick verorten. Auf einer Karte kann der Betreiber einen geografischen Bereich, beispielsweise eine Baustelle oder ein Feld, festlegen. Immer wenn sich die Maschine innerhalb dieses Gebiets bewegt, werden sämtliche Daten diesem Bereich zugeordnet (Geo-Fencing). Der User kann einen Zeitraum auswählen und analysieren, wie viele Betriebsstunden beispielsweise ein Mähdrescher auf dem Getreidefeld gearbeitet hat, wie viel Kraftstoff er verbraucht hat und wie viel CO2-Emissionen erzeugt wurden. Diese Daten bilden die Basis für die Abrechnung der Einsätze oder das Erstellen individueller Reports, die Lohnunternehmer ihren Kunden nach der Ernte aushändigen. Die in den Landmaschinen integrierten Telematik-Einheiten beherrschen verschiedene ISOBUS-Funktionen, über die sie Maschinendaten auslesen können. Dies ermöglicht automatisierte Maschinenfunktionen und autonome Maschinen. Landwirte profitieren neben der Präzision von autonomen Maschinen auch von deren sparsamem Umgang mit Ressourcen. Dünge- oder Pflanzenschutzmittel werden dank Big-Data-Analysen nicht großflächig verteilt, sondern teilflächenspezifisch oder exakt auf die Einzelpflanzen aufgetragen. Damit die Maschinen alle diese Vorgänge übernehmen können, benötigen sie nicht nur Daten – sie müssen die Daten auch entsprechend verarbeiten können. „Wesentlich für eine autonom agierende Maschine ist eine hohe Rechenleistung“, sagt Stefan Taxer, Produktmanager für Mobile Automation bei B&R. Um die notwendige Rechenleistung für Datenanalysen und autonome Prozesse zu gewährleisten, stellen die in Hannover ausstellenden Automatisierungsspezialisten leistungsstarke Edge Controller zur Verfügung. Sie komprimieren und aggregieren diese Daten und bereiten sie für die Speicherung in der Cloud entsprechend auf. Die Stärke der Steuerungsmodule ist ihre verlässliche Funktion in rauer Umgebung, also überall dort, wo Erschütterungen, extreme Temperaturen, Feuchtigkeit und Schmutz höchste Ansprüche an die Robustheit stellen. IoTGateways sind dabei der hardwareseitige Schlüssel zur Konnektivität, um effizienzsteigernde Anwendungen wie Precision Farming zu implementieren. Diese können die Daten entweder direkt oder über einen Adapter aus einer Schnittstelle auslesen. Probleme erkennen, bevor der Fehlerfall eintritt Auch Systeme zur vorausschauenden Instandhaltung sowie für Fernwartungen lassen sich mit den gesammelten Echtzeitdaten versorgen. Die Aussteller der Systems & Components bauen ihre Angebote an datengesteuerten Digitalen Services weiter aus, um Kunden bei der Leistungsoptimierung und Wartung ihrer Maschinen zu unterstützen. Die Hardwarebasis bilden robuste Multisensoren zur Montage an Anlagenkomponenten wie Pumpen, Getrieben, Kompressoren oder Antrieben. Dort sammeln sie Vibrations- und Temperaturdaten. Mittels Bluetooth-Verbindung werden diese Daten an das Gateway und von dort verschlüsselt in die Cloud übertragen. Software verknüpft die Daten mit Big-Data-Analyseinstrumenten und dem Komponentenwissen der Konstrukteure. Über einen längeren Zeitraum werden verschiedene Messwerte gesammelt, bewertet und in einem Machine-Learning-Algorithmus weiterverarbeitet. Apps bereiten diese Informationen automatisiert auf und warnen zuverlässig vor allmählich entstehenden Defekten. Benachrichtigungen zu Anomalien erfolgen je nach Konfiguration und definiertem Benutzer per SMS oder E-Mail. Aufgrund der Vorhersage kann das Wartungspersonal rechtzeitig reagieren und den Ausfall der Maschine verhindern. Durch die präzise Diagnose können die richtigen Ersatzteile bestellt werden, um die Maschinen schnell wieder in Betrieb zu nehmen. Die mittels Monitoring- und Diagnose-Apps gewonnenen Informationen entfalten auch im Engineering ein großes Nutzenpotenzial. So lässt sich das Maschinendesign anhand realer Lastkollektive und Nutzungsdaten kontinuierlich optimieren. Der Weg zur vollautomatisierten Arbeitsmaschine Noch steht die Nutzung des Industrial Internet of Things in den Off-Highway-Sektoren am Anfang. Geringere Herstellungskosten, effizientere Projektumsetzung und schnellere Fertigstellung: Zukünftige Entwicklungen gehen hin zu einem digitalen Zwilling, so dass eine virtuelle Inbetriebnahme möglich wird und die bedarfsgerechte Auslegung des Antriebsstranges vorab simuliert werden kann. Bei der Verwirklichung der Vision einer vollautomatisierten mobilen Arbeitsmaschine begleiten die Aussteller auf dem Messegelände die Kunden von Beginn an bei der Entwicklung marktrelevanter Lösungen. Text & Bilder: DLG Service GmbH Eschborner Landstraße 122 60489 Frankfurt am Main

8 Ausg. Nr._06/2023 Agri Influencer Award Preisträger in den Kategorien „Best YouTuber“, „Best TikToker“, „Best Instagrammer/Facebooker“ – Preisverleihung auf der Young Farmers Party auf der Agritechnica 2023 in Hannover Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat im Vorfeld der Agritechnica 2023 die Gewinner:innen des SocialMedia-Preises „DLG Agri Influencer Award“ gekürt. Die Preise wurden für deutschsprachige und internationale Influencer:innen jeweils in drei Kategorien verliehen. Die Preisverleihung findet am 16. November auf der Young Farmers Party auf der Agritechnica 2023 statt. Mit der Auszeichnung sollen interessante und qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Profile in den sozialen Medien ausgezeichnet und einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden. Da die Entscheidungen der Jury in einigen Fällen sehr knapp waren, werden neben den Preisträger:innen auch weitere bemerkenswerte Kanäle im Sinne von „Honourable Mentions“ genannt. Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat im Vorfeld der Agritechnica 2023 die Gewinner:innen des SocialMedia-Preises „DLG Agri Influencer Award“ gekürt. Die Preise wurden für deutschsprachige und internationale Influencer:innen jeweils in drei Kategorien verliehen. Die Preisverleihung findet am 16. November auf der Young Farmers Party auf der Agritechnica 2023 statt. Mit der Auszeichnung sollen interessante und qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Profile in den sozialen Medien ausgezeichnet und einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden. Da die Entscheidungen der Jury in einigen Fällen sehr knapp waren, werden neben den Preisträger:innen auch weitere bemerkenswerte Kanäle im Sinne von „Honourable Mentions“ genannt. DLG Best Agri YouTuber International: Oliver Harrison youtube.com/ @OllyBlogsAgricontractfarmer Jurybegründung Die Jury sieht in Oliver Harrison mit seinem YouTube-Kanal @OllyBlogsAgricontractfarmer einen Influencer im wahrsten Sinne des Wortes. Er postet nicht nur seit einer Lockdown-Aktion im März 2020 jeden Tag ein Video über alle Aspekte seines Alltags auf der Farm. Sondern er fuhr auch in einem Mähdrescher 940 Meilen quer durch die britische Insel, um auf die Bedeutung psychischer Gesundheit aufmerksam zu machen und über 100.000 Pfund dafür und für Kinder-KrebsInitiativen zu sammeln. Oder er nutzt Social-Media-Logiken, indem er in seinen Videos Geburtstagsgrüße gegen Spenden für wohltätige Zwecke sendet. Zudem interagiert er online stark mit seiner Community, zum Beispiel durch den täglichen Checkin für die psychische Gesundheit in der Landwirtschaft unter dem Hashtag #AnswerAsAPercent. Oliver Harrison kommt aus Tarbock im Nordwesten Englands und hat auf YouTube derzeit 102.000 Follower. DLG Best Agri YouTuber Deutschsprachig: Lars Peters youtube.com/ @Bio_Peters Jurybegründung Die Jury ist von Lars Peters YouTube-Kanal @Bio_Peters überzeugt, weil er seine Zuschauer:innen direkt anspricht und sie richtig mitnimmt in die Kabine, das Feld und alle anderen Ecken des Hofes. Er betreibt den Kanal erst seit April 2023, aber sein kommunikatives Naturtalent, gepaart mit seiner Erfahrung aus anderen sozialen Netzwerken, ist sicht- und spürbar. Er bereitet seine Themen sowohl fachlich als auch medientechnisch gut auf und zeigt transparent und ehrlich auch das, was einmal nicht perfekt gelaufen ist. Seine Videos lassen einen die Zeit vergessen, und das liegt sicher nicht zuletzt daran, dass Lars Peters seine Lust an der Landwirtschaft ausstrahlt und sich dies auf sein Publikum überträgt. Lars Peters kommt aus dem niedersächsischen Trebel und hat auf YouTube derzeit 9.880 Follower. DLG Best Agri Instagrammer International: Laura Vallejo Castro instagram.com/ lauritavallejo Jurybegründung Die Jury ist beeindruckt von Laura Vallejo Castro, die auf ihrem Instagram-Profil @lauritavallejo ihre Follower:innen direkt mitnimmt in die galizischen Wälder zum Arbeiten. Die „Motorsägerin, Forstwirtin, Landwirtin und Viehzüchterin“ packt täglich an, arbeitet unter anderem mit schweren Forstgeräten und inspiriert damit andere Frauen und junge Leute für diese Berufe. Sie möchte die Arbeit hinter Lebensmitteln zeigen und damit dazu beitragen, die Notwendigkeit der Wald- und Landwirtschaft verständlich zu machen. Laura Vallejo Castros Content ist gehaltvoll und sehr glaubwürdig in ihrem Umfeld verwurzelt, mit „Woodwork-inProgress“-Bildern auf der einen, manchen Hochglanz-Bildern auf der anderen Seite und dazwischen viel Interaktion mit ihrer Community. Laura Vallejo Castro kommt aus Lugo in Nordspanien und hat derzeit auf Instagram 91.200 Follower. DLG Agri Influencer Award 2023: Die Gewinner stehen fest

Ausg. Nr._06/2023 9 DLG Best Agri Instagrammer Deutschsprachig: Freya Fliege instagram.com/ freyafliege Jurybegründung Die Jury hebt Freya Flieges Instagram-Profil @freyafliege als vielfältig und besonders authentisch hervor. Ihre Postings zu verschiedenen Aspekten der Tierhaltung und des Ackerbaus sind sowohl inhaltlich als auch von der Fotografie und Bildsprache her sehr gut. Als Quereinsteigerin in die Landwirtschaft versteht sie die Sicht von Nicht-Landwirt:innen besonders gut, trägt Argumente zu kritischen Themen wie dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder des Pflugs ebenso zusammen wie zu Haltungsformen, Fruchtfolge oder Biogas; dazu gibt sie eine Prise Ackerromantik. Sie interagiert rege mit ihrer Community, und aus dem ganzen Auftritt von Freya Fliege spricht ihr Anliegen von mehr Wertschätzung für die hohen Standards der deutschen Landwirtschaft, für die Lebensmittel und für das Berufsfeld der Landwirtschaft. Freya Fliege kommt aus dem nordrhein-westfälischen Bad Salzuflen und hat auf Instagram derzeit 1.634 Follower. DLG Best Agri TikToker International: Frederick Frimpong tiktok.com/ @farminginafrica_official Jurybegründung Die Jury ist der Meinung, dass Frederick Frimpongs TikTokKanal @farminginafrica_official ein klares Ziel hat und dieses auch erreicht: Anderen jungen Afrikaner:innen und afrikanischen Landwirt:innen ganz praktisch zu vermitteln, wie eine wirtschaftlich tragfähige Farm in Afrika aussehen kann. Seine Inhalte vermittelt er zugewandt zu seinen Zielgruppen, glaubwürdig und dramaturgisch sowie technisch geschickt. Seine Videos erfreuen nicht nur das Publikum, sondern bieten nebenbei ein breites Wissensspektrum, das Frederick Frimpong sich in Mexiko, Kenia, Südafrika und USA angeeignet hat und nun auf seiner eigenen Farm umsetzt. Er möchte dazu beitragen, das große landwirtschaftliche Potenzial Afrikas zu entfalten. Frederick Frimpong kommt aus Accra, der Hauptstadt von Ghana, und hat derzeit auf TikTok 129.400 Follower. DLG Best Agri TikToker Deutschsprachig: Patrick Strassburger tiktok.com/ @agrarfluencer Jurybegründung Die Jury befindet, dass Patrick Strassburger auf seinem TikTok-Account @ agrarfluencer Themen rund um Landwirtschaft und Ernährung redaktionell gekonnt und technisch versiert aufbereitet. Er produziert vor allem Erklärvideos, die einen Aspekt der Debatte, eine wissenschaftliche Erkenntnis, Agrar-News oder Social-Media-Kommentare aufgreifen und näher beleuchten. Diese Inhalte verpackt er passend zur Plattform in knackige, kurzweilige Videos. Mit Vorliebe befasst er sich mit Kritik an der Landwirtschaft, die er sachlich bis leicht ironisch beantwortet, oder er erhebt seine Stimme ruhig und zugewandt für mehr Wertschätzung der Landwirtschaft. Patrick Strassburger kommt aus Steckborn von der Schweizer Seite des Bodensees und hat auf TikTok derzeit 41.500 Follower. DLG Agri Influencer Award: Honourable Mentions 2023 International (A-Z) Gifty Hodey Manye, Accra, Ghana youtube.com/@theghanaianfarmer Aritetsoma Opuro, Warri, Nigeria facebook.com/joy.opuro Shuichi Tokumoto, Tottorishi, Japan youtube.com/@treeandnorf Deutschsprachig (A-Z) Sebastian Bützler, Bad Münstereifel tiktok.com/@bastbu Carolin Pleus, Bawinkel instagram.com/hofpleus_pigstop Stefan Vogelsang, Rheda-Wiedenbrück instagram.com/hof_vogelsang Zum Wettbewerb Mit den Awards in den sechs Kategorien werden Social-Media-Profile ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft engagieren. Die Kriterien sind u. a. Qualität der Inhalte, Kreativität des Auftritts, Themensetzung, Umsetzung der Themen in Wort und Bild, Verdeutlichung der Vielfalt der Landwirtschaft, Ausgewogenheit der Inhalte, Interaktion mit der Community. Eine von der DLG einberufene unabhängige, international besetzte Jury aus anerkannten Medienmacher:innen und Expert:innen rund um die Juryvorsitzende Heike Zeller (aHEU) ermittelte die Gewinner:innen in den drei Kategorien. Der „DLG Agri Influencer Award“ wird jährlich vergeben. Im nächsten Jahr wird der internationale Wettbewerb im Rahmen der EuroTier veranstaltet, die vom 12. bis 15. November 2024 auf dem Messegelände Hannover stattfindet. Text & Bilder: DLG Service GmbH Eschborner Landstraße 122 60489 Frankfurt am Main Agri Influencer Award

10 Ausg. Nr._06/2023 Programm Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), Veranstalter der Agritechnica, wird auf der Weltleitmesse für Landtechnik ihren Messestand mit einem neuen Konzept in Halle 24 (Stand A06) präsentieren. Dort wird die DLG täglich (außer am Messesamstag) von 10 Uhr bis 17 Uhr auf zwei Bühnen ein umfangreiches fachliches Programm bieten. Die Agritechnica 2023 findet vom 12. bis 18. November 2023 auf dem Messegelände Hannover statt. „Green Productivity“ auf der Expert Stage Die Vorträge auf der Expert Stage zeigen Ideen, die eine „Green Productivity“ auf den Betrieben Realität werden lassen. Hier präsentieren Top-Speaker der internationalen Landtechnik und Landwirtschaft, kluge Köpfe der landwirtschaftlichen Praxis, regional verankerte Technikinnovatoren sowie innovative Erfinder und Aussteller der Agritechnica 2023 ihre Inspirationen und Lösungen für die komplexen Herausforderungen der Pflanzenproduktion weltweit. Kurze Formate auf der Studio Stage Kurze und interaktive Formate dominieren auf der Studio Stage. Hier werden Innovationen, Inspirationen und Lösungen gezeigt, mit denen eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung der Pflanzenproduktion vorangetrieben werden können. Ob als Talk, Vortrag oder Experteninterview – hier gibt es Spannendes für Junglandwirte und Berufseinsteiger zum Status quo im Bereich der Digitalisierung, zu neuen Trends im Ökolandbau, der persönlichen Gesundheit oder zu innovativen Ansätzen aus der Praxis. Täglich zur Mittagszeit werden Diskussionen und Interviews für den DLG-Podcast Landwirtschaft aufgezeichnet. DLG-Expert:innen am Stand Auf der Ausstellungsfläche des DLG-Stands präsentieren Fachleute der DLG den Besuchern folgende Themen und Produkte: • Das DLG-Tierwohl-Label, das in den Stufen Bronze, Silber und Gold in der Haltungsform anerkannt ist und in Kombination mit dem jeweiligen Logo ausgelobt werden kann. Es enthält 36 Kriterien inklusive acht K.-o.-Kriterien in den fünf Kategorien Haltungsumwelt, Tiergesundheit, Arzneimittelmonitoring, Futtermittel und Management. Mehr als 1.000 Betriebe wurden bereits durch ein Vor-Ort-Audit geprüft und produzieren damit über eine Milliarde Liter zertifizierte Milch. • Unter dem Motto „Pflanzenbau diversifizieren, kommunizieren, digitalisieren, innovieren und integrieren“ stellt die DLG die aktuelle Facharbeit und das internationale DLGPflanzenbauzentrum vor. Die Besucher erfahren mehr über die zahlreichen Feldversuche, aber auch über bundesweite oder internationale Projekte, an denen die DLG mitwirkt. • Mittels des von der DLG und Expert:innen entwickelten DLG-Zertifikats Nachhaltiger Ackerbau können sich konventionelle und ökologische Betriebe anhand von 23 Indikatoren und mithilfe einer ganzheitlichen Betrachtung der ESG-Kriterien (ESG = Environment, Social and Governance, Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) zertifizieren lassen. • In der International Visitors‘ Lounge als zentralem Treffpunkt für Besucher aus aller Welt können Gäste aus dem Ausland ihre Geschäftspartner treffen, Fachgespräche führen und sich über die DLG und ihre Arbeit informieren. Umfangreiches Begleitprogramm Um 16 Uhr am Montag sowie am Mittwoch und Freitag jeweils ab 15 Uhr sind die DLG-Mitglieder zum Get-together eingeladen. Unter dem Motto „Ihre DLG stellt sich vor!“ präsentiert der Mitgliederservice ausgewählte Projekte aus der Facharbeit der DLG, wie das Zertifikat Nachhaltiger Ackerbau, Maschinenprüfungen oder Einblicke in die aktuellen Versuche des internationalen DLG-Pflanzenbauzentrums auf der Expert Stage. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich mit Berufskollegen aus verschiedenen Regionen und Betriebszweigen auszutauschen. Für die Mitglieder der Jungen DLG besteht zusätzlich von Dienstag bis Freitag ab 16 Uhr die Möglichkeit, am DLG-Stand in entspannter Atmosphäre die Messeeindrücke zu diskutieren. Zu diesem Get-together der Jungen DLG sind auch Interessierte herzlich willkommen, die mehr über die Junge DLG und ihre vielfältigen Aktivitäten erfahren möchten. Am Mittwoch, 15. November ab 16 Uhr zeigt „Celebrate Purpose“ die Vielfalt von Menschen in der Landwirtschaft, die anders denken und neue Wege gehen. Um die Welt zu ernähren und gleichzeitig Umwelt und Klima zu schützen, braucht es Menschen mit Leidenschaft und Pioniere mit Visionen. Erste Impulse gibt die moderierte Runde mit Teilnehmenden aus Landwirtschaft, Digitalisierungsbranche und Entrepreneurship, wie z. B. der deutschen Unternehmerin Janna Ensthaler, die laut „Manager Magazin“ zu den 100 einflussreichsten Frauen der Wirtschaft in Deutschland zählt. Im Anschluss berichten Persönlichkeiten aus mehreren Unternehmen über ihre „persönliche Purpose Story“. Ein „Gin o’clock“ gibt anschließend Gelegenheit zum Austausch und gegenseitigem Kennenlernen. Am Messe-Donnerstag ist der Young Farmers‘ Day. Im Rahmen eines Career & Networking Events können Jobsuchende und Nachwuchstalente am DLG-Stand von 13 Uhr bis 16 Uhr die Möglichkeit nutzen, im lockeren Austausch mit Personalverantwortlichen von zehn Unternehmen ihre Karrierechancen näher kennenzulernen. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit Personalberatern über Themen wie Gehaltsverhandlung, Karriereplanung und auch Hofnachfolge zu sprechen. Die über die gesamte Messelaufzeit bestehende Job Wall offeriert zudem zahlreiche aktuelle Stellenangebote. Text & Bilder: DLG Service GmbH Eschborner Landstraße 122 60489 Frankfurt am Main Zwei Vortragsbühnen – vielfältiges Programm – Get-together für DLG-Mitglieder Die DLG auf der Agritechnica 2023

Ausg. Nr._06/2023 11 Zukunftspreis Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat heute die fünf Gewinner ihres neuen Innovationspreises „DLG-Agrifuture Concept Winner“ bekannt gegeben, mit dem Pionierleistungen und Zukunftsvisionen in der Landtechnik ausgezeichnet werden. Die Gewinner werden am 14. November 2023 im Rahmen einer Preisverleihung auf der AGRITECHNICA ausgezeichnet. Ermittelt wurden die Siegerkonzepte per Online-Voting durch nationale und internationale Experten aus einer Vorauswahl von zehn Konzepten. Diese Shortlist wiederum hatte eine von der DLG berufene, unabhängige Jury aus den gesamten Anmeldungen erstellt. „Mit dem Innovationspreis „DLGAgrifuture Concept Winner“ unterstützt die DLG aktiv zukunftsweisende Ideen, die mit einem Zeithorizont von fünf bis zehn Jahren den Weg in die globale Pflanzenproduktion der Zukunft weisen. Der Preis lotet so die mittelfristigen technischen Möglichkeiten und stellt Konzepte mit hohen und realistischen Chancen auf Umsetzung heraus“, sagte Florian Schiller, Projektleiter Digitale Landwirtschaft bei der DLG und Organisator der Expertenjury der „DLG-Agrifuture Concept Winner“. Die DLG-Agrifuture Concept Winner 2023: • Produkt: Dual.Volt.24M • Hersteller: crop.zone GmbH • (Halle 25, Stand H23) • Co-Developer: John Deere Walldorf GmbH & Co. KG • Dual.Volt.24M nutzt die ElektroHybrid-Herbizidtechnologie für die Pflanzenbehandlung ohne nicht selektive Herbizide. Es handelt sich um eine Kombination aus einem Streu- und Bandsprühsystem für nachhaltig hohe Effizienz. 24 Meter Arbeitsbreite und die adaptiven Applikatoren ermöglichen eine Austrocknung, eine Zwischenfrucht- und Unkrautbekämpfung sowie eine kameragesteuerte Zwischenreihenbehandlung, die sich flexibel an unterschiedliche Reihenabstände und Pflanzengrößen anpasst. • Produkt: FENDT + Lauwen E-VarioWeeder • Hersteller: Fendt AGCO GmbH • (Halle 20, Stand B39) • Das E-Vario-Weeder-Konzept von Fendt stellt einen mechanischen Unkrautjäter dar, der zur Kombination mit einem elektrisch betriebenen Traktor optimiert ist. Der E-Vario-Weeder verfügt über elektrisch angetriebene Jätmodule, die den Energieverbrauch optimieren. Der modulare Aufbau ermöglicht eine einfache Anpassung an verschiedene Anbaubedingungen und Kulturen. Eine KI-basierte Pflanzen- und Unkrauterkennung sowie zwei Kameras zur Überwachung des Prozesses bilden die Grundlage für eine vollständige Autarkie. • Produkt: AgTech CoPilot • Hersteller: Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft • (Halle 24, Stand A24) • Co-Developer: Prof. Dr. Eberhard Hartung, Christian AlbrechtsUniversität zu Kiel, Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik • AgTech CoPilot, eine intelligente Architektur für die hybride Landtechnik, ist ein neuartiges System, das Traktoren, Drohnen und Roboter in ein kollaboratives Netzwerk integriert. Die PrecisionFarming-Lösung gewährleistet eine effiziente und nachhaltige Landwirtschaft. Die eigentliche Innovation besteht in der Fähigkeit des Systems, ein nahtloses Zusammenwirken dieser Technologien zu ermöglichen und ihre Nutzung zu optimieren. • Produkt: Multikulturanbau mit dem Pflanzenbausystem von NEXAT • Hersteller: NEXAT GmbH • (Halle 3, Stand C04) • Beim Multikulturanbau werden mehrere Pflanzenarten gleichzeitig auf demselben Feld angebaut. Verschiedene Pflanzen mit unterschiedlichen Wachstums- und Erntezeiten werden kombiniert. Diese Methode bietet verschiedene Vorteile für den Pflanzenbau. Das Pflanzenbausystem NEXAT ermöglicht die technische und wirtschaftliche Umsetzung des Multikulturanbaus. • Produkt: ISO FARM RESEARCH (IFR) • Hersteller: AMAZONEN-WERKE H. DREYER SE & Co. KG • (Halle 9, Stand C30) • Co-Developer: AgDoIT GmbH i.G. EXAgT GmbH, EXA Computing GmbH, geo-konzept GmbH, Hanse-Agro GmbH, Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft • ISO Farm Research (IFR) ist ein neues digitales System zur Automatisierung und Förderung der praxisnahen Forschung auf Grundlage der ISOBUS-Norm. Die Planung und Einrichtung neuer Experimente und Messversuche wird mit dieser neuen Technologie benutzerfreundlicher und sicherer, sodass zunehmend Wissen und Erkenntnisse in der landwirtschaftlichen Praxis generiert werden können. Text & Bilder: DLG Service GmbH Eschborner Landstraße 122 60489 Frankfurt am Main DLG-Agrifuture Concept Winner 2023: Die Preisträger des Zukunftspreises Agrartechnik INCLINATION SENSORS ACCELERATION SENSORS TILT SWITCHES ROTARY ENCODERS VISIT US! HALL 14/15 AT BOOTH F47 Product Selector DIS

12 Ausg. Nr._06/2023 Autonomie Entdecken Sie unsere neuen agrarspezifischen ESX-Varianten auf der Hannover 12. - 18.11.2023 - Halle 15, Stand G50 ESX-Varianten ● Leistungsstarker Infineon Aurix Multicore Prozessor ● Safety-Applikationen bis SIL2/PLd ● Managed Ethernet Switch mit 1 Gbit/s und SPE (100Base-T1) ● Bis zu 60 frei konfigurierbare Multifunktionseingänge und 53 High-Side- und Low-Side-Ausgänge ● Hohe Anwendungsflexibilität durch unterschiedliche Gehäusegrößen und Varianten Sensor-Technik Wiedemann GmbH Am Bärenwald 6 • 87600 Kaufbeuren • Telefon: +49 8341 9505-0 info.stw@wiedemann-group.com • www.stw-mm.com ESX.4 - eine starke Familie Performante Controller, skalierbar für kleine und große Arbeitsmaschinen und SPE (100Base-T1) Entdecken unsere ne ESX.4cl ESX.4cm-a ESX.4cs-gw Die autonome Feldarbeit ist keine Zukunftsvision mehr. Roboter halten zunehmend Einzug in die Praxis. Für einen breiteren Einsatz in der Landwirtschaft muss aber noch weitere Entwicklungsarbeit geleistet werden. Beim Einsatz von Feldrobotern sind nicht zuletzt noch grundsätzliche sicherheitstechnische Fragen zu klären. Es besteht längst kein Zweifel mehr, dass autonome Maschinen in Zukunft in großem Umfang Ackerflächen bewirtschaftet werden. Der schleichende Übergang zum fahrerlosen Feldroboter hat bereits begonnen. Autonome Systeme bieten große Chancen für die Landwirtschaft und können Betriebe bei der täglichen Arbeit sinnvoll unterstützen. Autonome Anwendungen von der Aussaat über den Pflanzenschutz bis hin zur Ernte und Bodenbearbeitung können bei der Feldarbeit helfen und den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und dem Boden unterstützen. Indem Feldroboter arbeitsintensive Arbeiten wie das Hacken erledigen, können sie auch dazu beitragen, dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Dank skalierbarer Technik können autonome Systeme dabei nicht nur für große Betriebe zukünftig eine interessante Perspektive sein. Die großen Landtechnikhersteller und viele kleinere Startups arbeiten derzeit an serienreifen Feldrobotern und an Systemen für die Teil- und Vollautomatisierung von Feldarbeiten. Was kann von dieser Technik erwartet werden? Auf der Agritechnica 2023 werden zahlreiche Firmen ihre Lösungen präsentieren und Antworten auf wichtige Fragen der Betriebsleiterinnen und -leiter geben. Autonom oder vollautomatisiert Eine Autonomisierung der Landtechnik ist durch Feldroboter, durch die Automatisierung von Traktoren, Erntemaschinen und Anbaugeräten und die Kombination von beidem möglich. Was unterscheidet ein autonomes System von einem vollautomatisierten? Hierzu gibt es bislang noch keine allgemein anerkannte Definition. Die Automatisierung bestehender Anbaugeräte wie Düngerstreuer, Pflanzenschutzspritze etc. stellt jedoch die Basis für Autonomie dar. In nicht zu ferner Zukunft könnten autonome Traktoren und Anbaugeräte heutige „nicht-intelligente“ Traktor-Anbaugeräte-Kombinationen ersetzen. Derzeit findet ein Übergang von der Automatisierung zur Autonomisierung statt, in dem innovative Sensorik- und Robotiktechnologien und nicht zwingend komplette Maschinen ein Hilfsmittel für den Menschen darstellen können. Autonome Technik ist in der Praxis angekommen Autonome Feldroboter für Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen erledigen in der landwirtschaftlichen Praxis bereits Aufgaben wie die Aussaat und die mechanische Unkrautregulierung, sei es als reine Sä- oder Hackroboter oder als Systemlösung. Noch können Feldroboter hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Robustheit vielfach nicht mit der Standardtechnik mithalten. Ihr Vorteil liegt aber in der beträchtlichen Einsparung von Arbeitszeit durch die Autonome Systeme

Ausg. Nr._06/2023 13 Kunststoffverarbeitung mit System Formteile aus Polyurethan - Halbhartschaum Formteile aus Glasfaserverstärkten Kunststoffen PUR Bedienteile - Sitzflächen Armauflagen - BodenmaƩen GFK Verkleidungsteile - Motorhauben Behälter - Gehäuse IGZ Goldener Born - Rathenaustraße 1 04567 Kitzscher OT Thierbach Tel.: +49(0)3433 2454-0 I Fax: +49(0)3433 2454-100 - www.laetzsch.de info@laetzsch.de Agritechnica - Halle 25 Stand B14 - Pavilion Saxony Autonomie fast 24/7-Nutzung. Die fahrerlosen Fahrzeuge können in Abhängigkeit von ihrer Größe dabei einzeln oder in Schwärmen eingesetzt werden. Für die Weiterentwicklung moderner Robotertechnik spielen vor allem Sensoren eine wichtige Rolle, die mit unterschiedlichen Wirkprinzipien als passive oder aktive Sensoren eingesetzt werden. Ihr potenzielles Einsatzspektrum ist enorm, insbesondere wenn unterschiedliche Sensoren kombiniert eingesetzt werden. Zunehmende Bedeutung künstlicher Intelligenz Zukünftig werden sich den Feldrobotern deutlich anspruchsvollere Aufgaben stellen. Künstliche Intelligenz (KI) soll es ihnen dann ermöglichen, ihre Umwelt selbst wahrzunehmen, das Wahrgenommene zu verarbeiten und Aufgaben und Probleme eigenständig zu lösen. Eine KI-Einheit lernt dabei aus aufgezeichneten oder ausgewählten Trainingsdaten, indem sie nach Mustern und wiederkehrenden Strukturen sucht, aus denen sich Gesetzmäßigkeiten ableiten lassen. Wichtige Sicherheitsfragen noch ungeklärt Ob autonomer Traktor, Saat- oder Hackroboter – um das Potenzial dieser Systeme voll ausschöpfen zu können, braucht es nicht zuletzt innovative Lösungen zum Thema Sicherheit. Dabei gibt es zwei prinzipielle Möglichkeiten: Die Einsatzumgebung wird entweder so gestaltet, dass ein Kollisionsrisiko ausgeschlossen wird, oder das autonome System wird in die Lage versetzt, Gefährdungssituationen zu erkennen und zu vermeiden. Für Ersteres kommen zum Beispiel „virtuelle Zäune“ in Betracht, die einen Notstopp auslösen, sobald der Feldroboter die Schlaggrenze verlässt. Gefährdungssituationen selbst erkennen können Roboter beispielsweise durch Lidar-Sensoren (Light detection and ranging), die Hindernisse auch auf größere Distanzen sicher erfassen. Solche Technologien können durch Methoden unterstützt werden, die sich der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens bedienen. Die zentrale Frage der rechtlichen Zulassung autonomer Maschinen ist weiterhin offen. Die europäische Maschinenrichtlinie fordert den sicheren Ausschluss einer Gefährdung, wodurch die Hersteller für eine unbeaufsichtigte Maschine im Feldeinsatz ein Sicherheitssystem nachweisen müssen. Ungeklärt ist auch noch der autonome Straßentransport anstelle des manuellen Umsetzens der Maschinen. Faktor Mensch bleibt erhalten Trotz aller Automatisierung, Autonomie und künstlicher Intelligenz wird auch in Zukunft das menschliche Mitwirken in vielen Bereichen unverzichtbar sein. Je komplexer die Aufgabe ist, desto schwieriger kann sie vollständig automatisiert werden. Auch wenn künftig mehr und mehr Feldroboter auf den Ackerflächen ihre Bahnen ziehen werden, ist es der Mensch, der für den jeweiligen Standort die richtigen acker- und pflanzenbaulichen Entscheidungen treffen muss und die autonomen Systeme flächenspezifisch anpasst und programmiert. Autonome und vollautomatisierte Systeme und Lösungen können Betriebsleiterinnen und -leiter zweifellos bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Den Kopf völlig abschalten können diese allerdings nicht. Dafür gibt es in der Landwirtschaft zu viele Unwägbarkeiten. Lösungen müssen sich rechnen Letztendlich wird die Wirtschaftlichkeit darüber entscheiden, ob und wie autonome Systeme in der Praxis breiter Fuß fassen können. Kosteneinsparungen für Kabine, Federung und Bedienung steht ein Mehraufwand für redundante Steuerungssysteme und Sensoren zur Kollisionsvermeidung gegenüber. Ein großes Plus dieser Systeme ist die höhere Auslastung, denn ein Roboter braucht keine Pausen und muss seine Arbeit nur zum Nachfüllen der Betriebsstoffe und für die tägliche Wartung unterbrechen. Der Markterfolg der autonomen Systeme wird letztlich vor allem von klaren rechtlichen Rahmenbedingungen und passenden Geschäftsmodellen abhängen. Kauf, Miete oder Dienstleister Robotertechnik selbst kaufen, mieten oder als Lohndienstleistung nutzen? Für die Nutzung autonomer Systeme bieten sich verschiedene Geschäftsmodelle an. Beim Kauf kann die Gefahr bestehen, dass durch die rasante technische Entwicklung neueste Technik von heute schon das Auslaufmodell von morgen sein kann. Bei Kauf und Miete kann bei komplexeren Aufgaben mitunter auch größeres technisches Know-how gefragt sein. Eine Alternative zu beiden kann darin bestehen, die Technik und das Wissen von einem Dienstleister zu nutzen. Was für den einzelnen Betrieb in Frage kommt, dürfte vor allem von den individuellen Gegebenheiten und der Komplexität der Technik abhängen. Agritechnica 2023: Schaufenster aktueller Technologien und Entwicklungen Autonome Systeme können zukünftig vor allem in großstrukturierten Betrieben einen wirtschaftlichen Ackerbau fördern. In kleinstrukturierten Betrieben kann dies dank skalierbarer Technik dort der Fall sein, wo viel arbeitsintensive Handarbeit zu erledigen ist, wie in der Biolandwirtschaft und im Gemüseanbau. Feldroboter werden diesen November auf vielen Ständen auf der Agritechnica in großer Vielfalt zu sehen sein – für den Einsatz in Mais, Kartoffeln, Gemüse und anderen Feldkulturen und für Arbeiten wie Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung und weitere Anwendungsgebiete. Viele Hersteller, Start-ups und Hochschulen präsentieren in Hannover ihre Konzepte und Lösungen für eine hochautomatisierte Agrartechnik. Interessierte Besucherinnen und Besucher der Agritechnica 2023 finden dort eine gute Gelegenheit, sich mit den Ausstellern über deren Lösungen auszutauschen und sich ausführlich über Robotik & Co. zu informieren. Text & Bilder: DLG Service GmbH Eschborner Landstraße 122 60489 Frankfurt am Main

14 Ausg. Nr._06/2023 Arbeitsschutz Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat heute die Gewinner der „SYSTEMS & COMPONENTS Trophy – Engineers’ Choice“ für Komponenten und Systeme bekannt gegeben, die in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen wird. Die Gewinner der Trophy wurden in einer zweiten Runde von den Entwicklungsingenieurinnen und -ingenieuren der auf der AGRITECHNICA ausstellenden Landmaschinenhersteller gewählt. Vorher hatte eine Expertenjury unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Till Meinel (Professor für Bau- und Landmaschinentechnik an der TH Köln, DLG-Vizepräsident und Vorsitzender des DLG-Testzentrums Technik und Betriebsmittel) aus den insgesamt 75 qualitativ hochwertigen Einreichungen eine Shortlist von 21 nominierten Innovationen erstellt. Für die Vergabe der „SYSTEMS & COMPONENTS Trophy – Engineers’ Choice“ sind insbesondere die Bedeutung für die Praxis, Vorteile für die Betriebs- und Arbeitswirtschaft, Verbesserung der Umwelt- und Energiesituation sowie positive Auswirkungen auf die Arbeitserleichterung und Arbeitssicherheit entscheidend. Die Preisverleihung der Gewinner findet am 12. November 2023 um 17:00 Uhr auf der SYSTEMS & COMPONENTS Expert Stage in Halle 17, Stand H02 statt. „Mit der Verleihung der ‚SYSTEMS & COMPONENTS Trophy – Engineers’ Choice‘ für Komponenten und Systeme würdigt die DLG den hohen Stellenwert und die Innovationskraft der Zulieferindustrie für die Landtechnik“, hob Philippa von Loe, Brand Managerin der Komponentenmesse SYSTEMS & COMPONENTS, die als deren integraler Bestandteil vom 12. bis 18. November 2023 parallel zur AGRITECHNICA in Hannover stattfindet. Die Gewinner der SYSTEMS & COMPONENTS Trophy – Engineers’ Choice 2023 sind: • Produkt: AGCbox • Hersteller: AGREENCULTURE • (Halle 7, Stand A20) • Um autonome Maschinen im Falle einer Kollision zu stoppen, sind diese heutzutage meistens mit Stoßfängern ausgestattet. Einige nutzen LiDAR, Radar oder Sensorfusion, um die Umgebung zu scannen und die Maschine bei Bedarf anzuhalten. Diese Komponenten sind gut konzipiert, um Kollisionen zu vermeiden, aber sie können nie verhindern, dass ein Roboter in einem Hochrisikobereich landet, z. B. auf einer Straße, die an ein Feld grenzt. Bekannte Lösungen wie Begrenzungsdrähte oder physische Begrenzungen sind für die Bewirtschaftung großer landwirtschaftlicher Flächen nicht geeignet. • Die AGCbox von AGREENCULTURE ist nun das erste GNSSbasierte System, das die Maschine genau lokalisiert und erkennt, wenn sie ihren Arbeitsbereich verlässt. Safencing ist das weltweit erste zertifizierte Geofencing-System für Off-Road-Anwendungen, das die Maschinenrichtlinie 2006/42/CE vollständig erfüllt. Mit dieser Safencing-Funktion macht die AGCbox die Roboter wirklich autonom und überwindet damit die bisherigen Überwachungsmethoden, die allen Vorteilen der Robotik zuwiderlaufen. • Produkt: E.D.I. (Electronic Data Interchange) Driveshaft • Hersteller: BONDIOLI & PAVESI GmbH Deutschland • (Halle 15, Stand E28) • Landwirtschaftliche Maschinen so produktiv wie möglich einzusetzen, ohne sie zu überlasten oder durch hohe und häufige Lastspitzen Schäden zu verursachen, ist eine hohe Kunst. • Mit den EDI-Zapfwellen von Bondioli & Pavesi erhalten Landwirte auf dem Armaturenbrett des Traktors Echtzeitinformationen über den Zustand der Zapfwelle, die vom Gerät aufgenommene Leistung und die vorausschauende Wartung. Das Sensorsystem enthält Informationen über Drehmoment, Geschwindigkeit, Axialkraft sowie Vibrationen und überwacht den Grad der Überlappung der beiden Gelenkwellenhälften. Dies bietet die Möglichkeit, die Produktivität und die Wartung zu optimieren sowie Kosten und Ausfallzeiten zu reduzieren. In Verbindung mit einem selbstfahrenden Traktor ohne Fahrer liefert das System Informationen und Warnungen an den Flottenmanager. • Produkt: FLUSTO • Hersteller: Zunhammer GmbH • (Halle 23, Stand B33) • Pneumatische Ventile zum Absperren, Regeln und Dosieren von Gülle gibt es bereits. Sie werden hauptsächlich zum Absperren der entsprechenden Anzahl von Schläuchen auf Basis einer ISOBUS-Steuerung eingesetzt und funktionieren typischerweise durch Aufblasen eines internen Ballons oder eines ähnlichen Elements. • Die pneumatischen FLUSTOVentile der Zunhammer GmbH mit ihrem völlig neuartigen Aufbau sind für eine schnellere und unkompliziertere Unterbrechung des Gülleflusses zu den Ausläufen in einem vollautomatischen Prozess konzipiert, ohne den Güllefluss im geöffneten Zustand zu stören. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ventilen befinden sich keine störenden Bauteile im Inneren. Stattdessen kann ein separater elastischer schwarzer Gülleschlauch pneumatisch komprimiert werden, indem Luftdruck in das transparente Gehäuse der Ventile geleitet wird. Durch den unterschiedlichen Aufbau sind die FLUSTO-Ventile sehr platzsparend, gleichzeitig bietet das transparente Gehäuse einen großen Vorteil bei der Wartung und Fehlersuche. Text & Bilder: DLG Service GmbH Eschborner Landstraße 122 60489 Frankfurt am Main DLG kürt Gewinner der SYSTEMS & COMPONENTS Trophy – Engineers’ Choice

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