Fairmessage-A&A-2023

8 Ausg. Nr._04/2023 Hygiene Der richtige Umgang mit kontaminierter PSA beginnt nicht erst in der Wäscherei oder Atemschutzwerkstatt. Die Ausrüstung muss nach dem Einsatz korrekt abgelegt, verpackt, transportiert und aufbereitet werden. Nur so ist die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleistet. Feuer gelöscht – Einsatz beendet?! Mittlerweile ist jedem bewusst, dass dem nicht so ist. Nach dem Einsatz geht’s weiter, denn kontaminierte PSA muss richtig ausgezogen und für die weiteren Schritte präpariert werden. Hier sind wie bei den Löscharbeiten Expertise und besondere Vorsicht geboten. Denn anhaftende Chemikalien und giftige Stoffe können auch nach dem Brand eingeatmet und über die Haut aufgenommen werden. Einsatzhygiene ist ein Thema, das alle Feuerwehren gleichermaßen beschäftigt. Erst im vergangenen Sommer hatte die internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation WHO, Feuerwehrarbeit als krebserregend eingestuft – ein weiteres Warnsignal und eine Aufforderung zu handeln. Denn in den Bereichen persönliche Ausstattung, der Reinigung von Feuerwehr-Schutzkleidung und letztlich der Einsatzstellenhygiene gibt es vielerorts Nachholbedarf. Richtiger Umgang mit kontaminierter Ausrüstung Aktuell sind viele Feuerwehren dabei, entsprechende Einsatzhygienekonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Es ist wichtig, die Feuerwehrleute zum Thema zu schulen. Gerade auch jüngere und neue Einsatzkräfte sollten schon in der Ausbildung und während ihrer ersten Einsätze über das richtige Verhalten informiert werden, damit ein Wandel im Verhalten erreicht werden kann. Spezialisten bieten dabei Unterstützung in Form von Trainings, Anleitungen und Produkten. Das Dräger Safety Bag erleichtert es Einsatzkräften das hygienische Ablegen und Verpacken von kontaminierter Schutzausrüstung. Auch UVEX bietet ein Decon Kit, das an Einsatzstelle oder im Gerätehaus beim Umgang mit kontaminierter PSA unterstützt. Der AGT Wechselkleidungsoverall von UVEX ist so ausgelegt, dass Feuerwehrleute nach dem Atemschutzeinsatz und dem Verpacken der kontaminierten Einsatzkleidung weiter an der Einsatzstelle als zugehörig erkannt eingesetzt werden können, zum Beispiel zum Rückbau der Einsatzteile wie Schläuche rollen. Und Isotemp liefert Dekontaminations-Duschen und -Zelte, die das Umziehen und Duschen noch an der Einsatzstelle möglich machen. Ist die kontaminierte Schutzausrüstung (Bekleidung und PSA wie Atemschutzgeräte), Masken usw.) nach dem Löschen am Einsatzort sachgerecht ausgezogen und abgelegt worden, muss sie luftdicht verpackt werden. Der Transport zur Wäscherei oder Atemschutzwerkstatt sollte getrennt von den Einsatzkräften erfolgen, so dass niemand mit den giftigen Stoffen und Gasen in Verbindung kommt. Nur so kann eine Kontaminationsverschleppung vermieden werden. Die Deutsche Gesellschaftliche Unfallversicherung (DGUV) rät zu PSA mit hellem Oberstoff, weil darauf KontamiA&A 2023: EINSATZHYGIENE BEI DER FEUERWEHR Mit dem Uvex AGT Wechselkleidungsoverall bleiben Einsatzkräfte auch außerhalb des Gefahrenbereichs einsatzbereit, zum Beispiel für Aufräum- und Maschinistentätigkeiten. Foto: Uvex Halle 4 Stand E3

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