Ausgabe zur SPS 2019

16 Ausg.Nr._23/2019 Drehgeber K übler präsentiert auf der diesjährigen sps unter dem Motto „Inno- vation Marathon“ neueste Ent- wicklungen und erste Ansätze für Industrie 4.0 Konzepte. Aus Technologie-Gesprächen mit Leitkunden und den ein- zelnen Anforderungen aus un- terschiedlichen Branchen sind neue Produkte und Lösungen entstanden. Mit der langjährigen Erfahrung im Bereich der Antriebstechnik hat sich Kübler mit seinen Drehge- bern einen Namen gemacht. Ein Highlight auf der Messe werden die smarten lagerlosen Drehge- ber sein, die in Asynchronmo- toren wie auch in Großmotoren / Generatoren ihren Einsatz fin- den. Kübler hat es geschafft mit einer speziellen Abschirmtech- nologie lagerlose Drehgeber in Asynchronmotoren zu 100 % zu integrieren. Asynchronmotoren werden dadurch noch kompakter. Für große Wellendurchmesser bis 740 mm werden die lagerlo- sen Drehgeber eingesetzt, die dank smart Technology Daten für Condition Monitoring be- reitstellen. Eingesetzt werden diese beispielsweise in Wind- energieanlagen. Mit der smart Technology werden dank der di- gitalen Echtzeit-Signalverarbei- tung mögliche Signalfehler und Driften ausgeregelt und somit die Signalqualität und zugleich die Regelgüte Ihres Antriebs erhöht. Ebenfalls neu sind Motor-Feed- back-Systeme für Servomotoren. Der Sendix S36 sticht durch Ro- bustheit und Kompaktheit hervor. Vor allem die gleichbleibende Baugröße bietet für Servomotor- Hersteller besonderen Nutzen. Denn somit können Anbau zwi- schen Motor und Drehgeber stan- dardisiert werden und somit Varianten reduziert werden. Aus dem Bereich lineare Messtechnik präsentiert Kübler pfiffige Ideen. Maximale Flexibilität bietet der Seilzuggeber C105 in seinem Seilaustritt. Dies macht sich bei der einfachen Montage des Seil- zuggebers bemerkbar. Neben der rotativen und linearen Messtechnik bietet Kübler seit über 20 Jahren auch Schleifringe für unterschiedliche Branchen an. Industrie 4.0 macht auch im Bereich der Übertragungstechnik keinen Halt. Ein smarter Schleif- ring mit integrierter Sensorik überträgt nicht nur zuverlässig Strom, Signale und Daten, son- dern übermittelt auch weitere Zustandsgrößen für Condition Monitoring bzw. Predicitive Main- tenance. Den Begriff Industrie 4.0 / IIoT will Kübler mit Leben füllen und stellt deshalb wei- tere Möglichkeiten vor, wie mit Sensorik bzw. mit den Kübler Sendix Drehgebern heute und zukünftig intelligente Produkti- onsprozesse umgesetzt werden können. Vernetzte Sensoren sind die wichtigste Voraussetzung für die Umsetzung von Industrie 4.0 Konzepten. Für die Drehgeber sind folgende 4 Ebenen zu betrachten: • Connectivity • Identification • Diagnostics • Adaptability Connectivity steht für die Fähig- keit des Drehgebers, zusätzliche Informationen zu kommunizieren und / oder sich zu vernetzen. Dies kann in Form von zusätzli- chen Schnittstellen wie OPC-UA erfolgen (z. B. für zusätzliche Edge-Kommunikation) oder mit Industrial Ethernet Kommunika- tion sowie mit entsprechender digitaler Schnittstelle wie BISS oder SCS openlink. Identification ist die Fähigkeit vom Drehgeber mittels eines elektronischen Datenblattes / Typenschildes entsprechende technische Informationen zu übermitteln. Darüber hinaus kann der Drehgeber auch noch weitere Informationen über die Maschine geben, in der er installiert ist (z. B. Information über die An- triebsachse, welche der Geber misst). Im Wesentlichen sollten hier alle Informationen aufge- nommen werden, welche für das Asset-Management in der An- wendung erforderlich sind. Diagnostics Funktionen geben relevante Informationen über den Zustand des Drehgebers (Fehler Meldungen) oder indi- rekte Informationen über die Anwendung. Somit kann z. B. ein integrierter Temperatur-Sensor im Drehgeber melden, dass der zulässige Arbeitstemperatur- bereich verlassen wurde. Oder integrierte Vibrationssensoren geben Hinweise auf den Zustand der Lagerung eines Antriebs- stranges. Gerade hoch integ- rierte lagerlose Systeme können hier zuverlässige Informationen liefern. Log und Time-Stamp Funktionen in Industrial Ethernet Drehgeber können sogar kom- plette Lifetime Histogramme er- stellen. Adaptability – hiermit ist die Anpassungsfähigkeit gemeint. Dies kann auf zwei Ebenen erfol- gen: Auf operativer Ebene durch die Fähigkeit, die Parameter / Einstellungen eines Drehgebers im Betrieb zu ändern, um z. B. Rüstungsvorgänge zu optimieren oder Fehler in der Messung mit digitaler Signalverarbeitung zu eliminieren und auf Systemebe- ne durch die Fähigkeit, Software Updates durchzuführen. Der Funktionsumfang für die Um- setzung von künftigen Industrie 4.0 Konzepten kann nachträglich erweitert werden – damit ist die Zukunftsfähigkeit des Systems gewährleistet. Deshalb haben z. B. alle Feldbus- und Industrial Ethernet Drehgeber von Kübler standardmäßig eine Firmware- Update Funktion eingebaut. Welche Funktionalitäten ein Dreh- geber braucht um „Industrie 4.0 ready“ zu sein, hängt vom Ge- samtkonzept ab, in welches der Drehgeber eingebunden wird. Dabei ist die Rolle entscheidend, die dem Geber zugeteilt wird: als Teil eines Industrie 4.0-Objektes oder als eigenständiges Industrie 4.0-Objekt, sprich ob der Sensor seine eigene Verwaltungsschale haben muss oder nur entspre- chend eingebunden wird. Ein Sensor mit eigener Verwal- tungsschale hat nicht nur Funk- tionen auf dem „Field Level“, sondern auch auf dem „Control Level“ bis hin zu direkter Edge- Kommunikation. Hier sprechen wir dann in der höchsten Ausbau- stufe z. B. von einem Industrial Ethernet Geber mit integriertem Webserver und zusätzlichem OPC-UA-Protokoll. www.kuebler.com 100 % Integration in Asynchron- motoren dank spezieller Abschirm- technologie. Lagerlose Drehgeber von Kübler. Halle 7A | Stand 506 Innovation Marathon – Kübler auf der SPS in Nürnberg

RkJQdWJsaXNoZXIy NzYxOTg=