Ausgabe zur AUTOMATICA 2018
7 Ausg.Nr._12/2018 Einsatzmöglichkeiten Teilen entscheiden zu können. Anwender können verschiedenste Klassifikationsaufgaben damit ohne die mühsame händische Anpassung von Operatoren lösen. 3D und Ease of Use Bildverarbeitungssysteme, die mit dreidimensionalen Daten der Prüfobjekte arbeiten, stellen ein anderes interessantes Feld dar, das sich seit Jahren stark wei- terentwickelt und den Sprung in die praktische Anwendung inzwi- schen geschafft hat. Diesen Trend belegen auch aktuelle Marktzah- len des VDMA, die von 2015 zu 2016 eine deutliche Umsatzstei- gerung von 28 Prozent im Bereich der 3D-Anwendungen und -Pro- dukte ausweisen. Wachsende Automatisierungs- anforderungen wie der "Griff in die Kiste" oder viele Pick&Place- Anwendungen werden erst mit 3D-Bildverarbeitung sinnvoll rea- lisierbar. Kompakte und robuste 3D-Kameras erlauben eine immer einfachere Integration dieser Technologie. Ergänzende Objekt- informationen wie Bewegungs- daten und Farbinformationen sowie die Kombination mit 2D- Verfahren werden die Anwen- dungsmöglichkeiten der 3D-Bild- verarbeitung dabei künftig noch erweitern. Bei der Vielzahl der technischen Weiterentwicklungen darf der Aspekt der einfachen Bedienbar- keit nicht vernachlässigt werden. Künftige Vision-Systeme sollen nach Möglichkeit auch von An- wendern in Betrieb genommen werden können, die keine Bild- verarbeitungsexperten sind. Die- se Forderung nach mehr „Ease of Use“ gilt sowohl für einfache Systeme, intelligente Kameras und Vision-Sensoren als auch für PC-basierte Bildverarbeitungs- systeme. „Die aktuelle technologische Entwicklung führt quasi zu einer Automatisierung der Automa- tisierung“, bestätigt Enis Ersü, Vorstandsvorsitzender der ISRA VISION AG: „Die Systeme wer- den immer leistungsstärker und sind gleichzeitig auch ohne Ex- pertenwissen intuitiv bedienbar. Zukunftsorientierte Machine-Visi- on-Systeme, eingebettet in intel- ligente Sensornetzwerke, passen sich wechselnden Aufgaben an.“ Die daraus entstehenden Daten sind nach Ersüs Überzeugung „entscheidend für die flexible Prozess- und Produktionsanpas- sung, die die Smart Factory der Zukunft benötigt“. Verzahnung von Bildverarbei- tung und Automation auf der automatica Vom 19. bis 22. Juni 2018 bietet die automatica ihren Besuchern die optimale Plattform, um sich zum Thema Bildverarbeitung und den aktuellen Trendthemen zu informieren. In den Hallen A4 und B5 präsentieren sich die wichtigsten Branchenanbieter so- wie der Machine Vision Pavilion (Gemeinschaftsstand Halle B5). Die automatica stellt somit die enge Verzahnung der Bildverar- beitung zu den Themen Robotik, Handhabungstechnik sowie Soft- ware dar und bietet Besuchern einen Überblick über die automa- tisierte Produktion von heute und morgen. Text: Messe München GmbH Messegelände D-81823 München
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