Ausgabe 07-2025 | 23. Jahrgang kostenfrei Fairmessage-Digital. Bequem & mobil. Fairmessage-Digital. Convenient & portable. Lösungen S. 5 Hallenplan S. 10-11 Innovationen S. 16 Ausgabe zu der Messe: A+A 2025 04.11. – 07.11.2025 Düsseldorf
33 Inhaltsverzeichnis Ausg.Nr._07/2025 Impressum - Ausgabe 07/2025 S. 16 Innovationen in der Gefahrenabwehr S. 14 A+A 2025 INTERNATIONALE FACHMESSE UND KONGRESS FÜR SICHERE UND GESUNDE ARBEIT Der Mensch zählt 4.– 7. Nov. 2025 Düsseldorf, Germany AplusA.de AUA25_19_PR-Visual_A4_RZ.indd 1 09.04.25 11:12 S. 7 Zimmerin Annalena May im Interview Foto: Messe Düsseldorf GmbH Foto: Messe Düsseldorf GmbH Foto: Messe Düsseldorf GmbH Inhalt/Content X Mit Sicherheit genial! Ob geschnürt oder gedreht, ist egal! — Seite 4 X Wie sauber ist die Luft, die wir atmen – wirklich? — Seite 5 X Sicher bauen, authentisch zeigen – Zimmerin Annalena May über PSA, Ergonomie und das Handwerk — Seite 7 X Hallenplan / Floorplan — Seite 10 X Elf Start-ups präsentieren die Zukunft der Arbeitswelt — Seite 13 X A+A 2025: Die Weltleitmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit — Seite 14 X Effektiver Betrieblicher Brandschutz und Innovationen in der Gefahrenabwehr — Seite 16 Printauflage: 10.000 Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11. Das Magazin Fairmessage sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-Rom und Publikationen über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Text und Bildquelle: Archiv oder siehe Bildangabe Messe Medien 24 GmbH Voßstr. 12, D-30161 Hannover Telefon +49 (0) 511 - 20 300 0 Telefax +49 (0) 511 - 20 300 41 eMail: info@fairmessage.de Handelsregister: Hannover HRB 212360 Geschäftsführer: Hardy Henke Verantwortlich für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV Redaktion: Daniel Koch eMail: grafik@fairmessage.de www.fairmessage.de Anzeigenteil, Satz & Layout: Daniel Koch eMail: grafik@fairmessage.de
4 Ausg. Nr._07/2025 Sicherheitsschuhe Anzeige Mit dem brandneuen Dura-Disc hat Stuco jetzt ebenfalls den „Dreh“ raus in Sachen Sicherheit. Aber für alle die sich weiterhin gerne an ihre Sicherheitsschuhe binden, gibt es auch Dura-Lace, den klassischen Schnürschuh. Aber wie auch immer Sie sich entscheiden, Sie werden begeistert sein Sowas von genial - geschnürt oder gedreht ist eigentlich egal! Neben ihrer lässig, sportiven Optik besticht die Dura-Serie besonders durch ihren erstklassigen Tragekomfort. Die neuentwickelte leichte EVA-Gummisohle bietet neben hervorragenden ergonomischen Eigenschaften auch noch ein sehr hohes Grip-Level. Maximale Sicherheit auf Schritt und Tritt sind damit jederzeit gewährleistet. Beim Obermaterial setzt Stuco auf On-Dura-Duplex, einem innovativen, extrem abrieb- und reißfesten Obermaterial. An exponierten Stellen wurden die Dura-Modelle zusätzlich mit TPU-Applikationen verstärkt, um damit die Langlebigkeit und die Einsatzzeit deutlich zu erhöhen. Im Zusammenspiel mit dem Obermaterial sorgen zudem eine neue, ultradünne Zehenschutzkappe und eine metallfreie, durchtrittsichere Brandsohle für das geringe Gewicht von. Da Stuco aber immer noch gerne ein besonderes Extra an Qualität in seine Produkte packt, kommen sowohl das AirFlowTex (AFX) Klima-Innenfutter als auch die bewährte Stuco Motion Fußbetteinlage zum Einsatz. Damit rundet sich das Komfort- und Sicherheitspaket optimal ab. Dura Lace oder Disc – there´s no risk! Hol sie dir jetzt. Die Dura-Serie ist erhältlich in 2 Farben, in den Größen 36 – 48 und geprüft nach EN ISO 20345:2022 S1PL FO SR ESD. Zudem sind sie für die orthopädische Einlagenversorgung gemäß ÖNORM Z 1259 geprüft. Top Design, erstklassige Qualität, hervorragender Tragekomfort und dabei wie immer kompromisslos sicher. Mit der neuen Dura Serie wird das Tragen von Sicherheitsschuhen einmal mehr zum Vergnügen. Überzeuge dich selbst! Text & Bild: Stuco AG Schweiz Industrieweg 12 3360 Herzogenbuchsee Schweiz www.stuco.com Die neuen Dura Sicherheitsschuh-Modelle vereinen die Vorzüge von luftig, leichten Sport- & Freizeitschuhen mit modernsten Sicherheits- und Komfortfeatures. Mit Sicherheit genial! Ob geschnürt oder gedreht, ist egal!
Ausg. Nr._07/2025 5 Lösungen Die ELK GmbH aus Krefeld bringt auf der A+A Messe in Düsseldorf vom 04. bis 07. November 2025 frischen Wind in die Welt der Luft- und Raumklimamessung. Mit drei starken Lösungen zeigt der Messtechnik-Spezialist, wie intelligente, mobile und präzise Messtechnik heute aussieht – vom umfassenden Arbeitsplatzcheck bis zur Smart-BuildingLösung. BAPPU-evo – das Schweizer Messer unter den Multimessgeräten: Für umfassende Arbeitsplatzanalysen bleibt BAPPU-evo das Maß aller Dinge. Schallpegel, Beleuchtung, Leuchtdichte, Feinstaub, CO₂, CO, TVOCs – alles wird simultan und langzeitfähig erfasst. Ergonomisch, intuitiv bedienbar und reproduzierbar, ist BAPPU-evo in Industrie und Verwaltung das Werkzeug der Wahl für Sicherheitsfachkräfte und ErgonomieProfis. Made in Germany, praxisgerecht und nachhaltig. VOCOO+ – der Wächter der Raumluft und Smart-BuildingLösung: Für stationäre Anwendungen bietet ELK den VOCOO+, ein fest installiertes, cloudfähiges Smart-Building-Messsystem, das CO₂, Feinstaub, Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, TVOCs und Raumklima kontinuierlich überwacht. Ideal für Büros, Schulen oder öffentliche Gebäude, wo zentrale Überwachung gefragt ist. Mit automatischer CO₂-Kalibrierung, einfacher Installation und Smart-BuildingFunktionen liefert VOCOO+ verlässliche Echtzeitdaten und gibt Gebäuden ein digitales KlimaBewusstsein – smart, robust, sofort einsatzbereit. VOCOOnx – die Messeneuheit, Next Level: Jetzt wird es mobil: VOCOOnx sprengt die Grenzen klassischer Luftsensorik. Der 7-in-1 ProfiSensor erfasst CO₂, Feinstaub, CO, TVOCs, NOx, Lufttemperatur und relative Luftfeuchtigkeit in Echtzeit. LED-Ampel, Display, App und Cloud-Anbindung machen Ergebnisse sofort sichtbar und jederzeit kontrollierbar. „Wir wollten ein Gerät schaffen, das Menschen direkt zeigt, was sie atmen – ohne Vorwissen, ohne Aufwand, aber mit höchster Genauigkeit“, erklärt Mehmet Parmak vom BAPPUTeam. Das Ergebnis: ein Sensor, der professionelle Messdaten liefert und trotzdem intuitiv zu bedienen ist. Ob Büro, Werkhalle, Labor oder Außeneinsatz – VOCOOnx liefert präzise und verlässliche Messwerte, kalibrier- und justierbar im hauseigenen BAPPU-Labor. Flexibel als Stand-alone oder nahtlos ins BAPPU-evo-System integrierbar. VOCOOnx – klein. kabellos. unaufhaltsam. Mit BAPPU-evo, VOCOO+ und VOCOOnx bietet ELK ein komplettes Ökosystem für gesunde, effiziente und vernetzte Arbeitswelten. Von der umfassenden Arbeitsplatzanalyse über Smart-Building-Lösungen bis zur mobilen Messeneuheit – alle Geräte stehen für Präzision, Praxisnähe und Innovation. Entwickelt, gefertigt und vertrieben in Krefeld, garantiert ELK Made in Germany, Nachhaltigkeit und höchste Qualität. Text & Bild: ELK GmbH Gladbacher Strasse 232 47805 Krefeld, Deutschland Wie sauber ist die Luft, die wir atmen – wirklich? Anzeige Anzeige Halle 4 Stand F02
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Ausg. Nr._07/2025 7 Auf dem Dachfirst balancieren, den Akkuschrauber in der Hand und ein Lächeln im Gesicht – so kennen ihre rund 20.000 Follower Annalena May (@zimmerin. annalena). Die Zimmerergesellin und angehende Meisterin gehört zu den wenigen Frauen, die online zeigen, wie es auf der Baustelle wirklich aussieht: mit Helm, Gurt, Sicherheitsschuhen – und jeder Menge Action zwischen Balken, Werkzeug und Teamarbeit. Ihre Community schätzt genau das: echte Einblicke statt gestellter Bilder. Jeder Post löst Fragen aus – zu Werkzeug, Projekten oder persönlicher Schutzausrüstung (PSA). Und PSA ist für Annalena alles andere als Nebensache. Sie zeigt, wie Sicherheit, Komfort und Praxistauglichkeit im Handwerk zusammengehören – und warum das Thema auf der A+A 2025 ganz oben auf ihrer Liste steht. Redaktion: Annalena, du bist eine von wenigen Frauen in einem sehr traditionellen Beruf. Wie bist du Zimmerin geworden – und was fasziniert dich daran? Annalena: Schon in der Schule war klar: Ich will etwas Handwerkliches machen. Ein Praktikum in einer Zimmerei hat mich dann endgültig überzeugt – die Teamarbeit, das Arbeiten mit Holz und das sichtbare Ergebnis am Ende des Tages. Die Suche nach einem Ausbildungsplatz war nicht einfach, fast zwei Jahre lang habe ich Bewerbungen geschrieben. Heute bin ich Gesellin, mache in Hannover meinen Meister und will 2026 fertig sein. Redaktion: PSA ist bei dir ein zentrales Thema. Warum? Annalena: Ohne Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Handschuhe und Gehörschutz gehe ich nicht auf die Baustelle. Wenn’s gefährlich wird, kommt die Absturzsicherung dazu. Gute PSA ist für mich genauso selbstverständlich wie mein Werkzeug. Sie schützt mich – und gibt mir die Freiheit, mich voll auf meine Arbeit zu konzentrieren. Redaktion: Ergonomie ist auf der A+A ein großes Thema. Wie spürst du das im Arbeitsalltag? Annalena: Viele denken, Ergonomie betrifft nur Leute am Schreibtisch. Aber im Handwerk ist sie genauso wichtig. Wenn ein Gurt drückt, eine Jacke zu steif ist oder die Schuhe unbequem sind, merkst du das nach einer Stunde – und irgendwann arbeitest du verkrampft oder unkonzentriert. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Redaktion: Du bist als Zimmerin und Influencerin ein Vorbild für viele, gerade auch für Frauen. Gibt es spezielle Herausforderungen bei PSA und Ergonomie für Frauen und was wünschst du dir von den Herstellern, um diese zu lösen? Annalena: Das fängt schon bei der Passform an. Viele Sachen reichen nicht einfach nur kleiner geschnitten, sondern brauchen einen ganz anderen Schnitt. Vor allem auch Schuhe, es wäre cool wenn es die auch ab Größe 37 geben würde, ist oft ein viel größeres Problem als Jacken. Handschuhe sind auch meist zu groß und Helme sind viel zu groß für meinen Kopf. Mein Wunsch wäre, dass Hersteller mehr PSA anbieten, die von Anfang an für Frauen gedacht sind, leichte, robuste Materialien und Schnitte – nicht nur verkleinerte Männersachen. Redaktion: Du bist nicht nur Handwerkerin, sondern auch Content Creatorin. Wie kam das? Annalena: Zuerst habe ich den Alltag zu Hause geteilt – nach dem Hauskauf. Wir haben 2020 ein Fachwerkhaus gekauft, mitten in der Coronazeit. Da durfte uns ja niemand besuchen, also habe ich die ganzen Veränderungen, Sanierungen und Renovierungen festgehalten und geteilt. So konnten Familie und Freunde trotzdem sehen, was passiert und wie es aussieht. Nebenbei habe ich dann auch mal ein bisschen was von der Arbeit gezeigt. Während Corona kam dann noch dieser richtige Schub beim Personalmangel – und vor allem beim Nachwuchsmangel. Jedenfalls bei uns im Handwerk. Da habe ich gedacht: Hey, vielleicht kannst du über Insta Menschen erreichen und zeigen, dass das ein cooler Job ist! Und irgendwann ist dann tatsächlich ein Reel, das ich selber total banal fand und bei dem ich gezögert habe, ob ich es überhaupt posten soll, über Nacht viral gegangen. Redaktion: Was hat dir an Social Media von Anfang an besonders gefallen? Annalena: Was mir von Anfang an gefallen hat, war der Austausch mit anderen. Man konnte sich Tipps holen, Rat geben – gerade beim Hausumbau war (und ist) das superpraktisch. Ich habe dann auch meine eigenen Erfahrungen geteilt. Und spätestens als ich Nachrichten bekommen habe, dass Leute wegen mir eine Ausbildung angefangen haben, war klar: Damit musst du weitermachen! Redaktion: War es von Beginn an dein Ziel, als Influencerin groß zu werden? Annalena: Es war nie geplant, dass das mal so groß wird. Dahinter steckt kein System oder Strategie. Ich zeige einfach, wie es auf der Arbeit läuft, dass ich meinen Job liebe – und der Rest kommt von alleine. Deshalb finde ich es bis heute irgendwie komisch, als Influencerin bezeichnet zu werden. Am Anfang habe ich einfach meinen Alltag geteilt – ein Foto vom Dach, ein Video beim Aufrichten eines Balkens. Ich wollte zeigen, wie vielseitig der Beruf ist. Die Community ist schnell gewachsen, und bald kamen gezielte Fragen zu PSA, Werkzeug und Baustellenalltag. Heute nutze ich meinen Account, um das Handwerk so zu zeigen, wie es ist: echt, ohne Filter und mit viel Leidenschaft. Redaktion: Welche Verantwortung hast du als Influencerin, wenn es um Produktempfehlungen geht? Sicher bauen, authentisch zeigen – Zimmerin Annalena May über PSA, Ergonomie und das Handwerk Interview Annalena May - auf Social Media bekannt als "zimmerin.annalena"
8 Ausg. Nr._07/2025 Interview Annalena: Glaubwürdigkeit ist das Wichtigste. Ich zeige nur, was ich selbst benutze und empfehlen kann. Wenn etwas nicht funktioniert, sage ich das auch. Gerade im Handwerk geht es nicht um Lifestyle, sondern um Sicherheit und Qualität – da muss man ehrlich sein. Redaktion: Du hast auch dein eigenes Fachwerkhaus saniert. War PSA da genauso wichtig? Annalena: Ja, unbedingt. Gerade bei privaten Projekten denkt man schnell: „Ach, das geht auch mal eben ohne Maske.“ Aber beim Sanieren war Atemschutz echt das A und O – alte Materialien, Staub, Schimmel, da willst du deine Lunge nicht ungeschützt haben. Und wenn man dann noch auf der Leiter steht oder schweres Zeug bewegt, merkt man schnell, dass Nachlässigkeit keine gute Idee ist. Zuhause gibt’s keinen Chef, der dich daran erinnert – da bist du selbst verantwortlich. Redaktion: Welche Trends beobachtest du aktuell bei PSA speziell für Arbeiten auf dem Dach? Annalena: Da hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Helme sind heute viel leichter und trotzdem stabiler, viele mit Belüftungssystemen, damit man im Sommer nicht überhitzt. Bei Absturzsicherungen merkt man, dass die Hersteller stärker auf Bewegungsfreiheit achten – Gurte, die sich besser anpassen und weniger einschränken. Und auch bei Schuhen gibt es Fortschritte: leichtere Sohlen, die trotzdem rutschfest sind, was gerade auf nassem Dach extrem wichtig ist. Ich finde, man spürt, dass Ergonomie und Sicherheit immer mehr zusammengedacht werden. Ich bemerke aber auch einen großen Trend bei Sicherheitsschuhen in Sachen Gewicht und Optik. Und die Exoskelette sind voll im kommen. Redaktion: Was erhoffst du dir von deinem ersten Besuch auf der A+A 2025? Annalena: Ich will Innovationen sehen, vor allem bei ergonomischen Schuhen, Helmen und Absturzsicherungen. Die A+A ist der beste Ort, um Ausrüstung anzuprobieren und direkt mit Herstellern zu sprechen. Ich freue mich auch auf den Austausch mit anderen Influencern und Ausstellern – da entstehen oft Ideen, die man so gar nicht geplant hätte. Redaktion: A+A: Dein PSA-Tipp für Nachwuchshandwerker:innen? Annalena: Kauft Ausrüstung, die euch passt und die ihr gern tragt. Klingt simpel, ist aber entscheidend – wer sich wohlfühlt, trägt PSA konsequent, und das ist der beste Schutz überhaupt. PSA ist nicht uncool! Wer will mit 40 schwerhörig sein? Vielleicht auch in einer coolen Farbe gönnen! Da gibts doch mittlerweile eine bunte Palette, im wahrsten Sinne des Wortes. Ob auf dem Dach, in der Meisterschule oder bald zwischen den Messeständen der A+A 2025 – Annalena zeigt, wie PSA und ergonomische Arbeitskleidung den Unterschied machen können. Für sie ist das nicht Nebensache, sondern fester Bestandteil eines sicheren, professionellen und modernen Handwerks. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 40001 Düsseldorf Annalena (zimmerin.annalena) zeigt das Handwerk als Frau
A+A 2025 04. – 07.11.2025 Issue: A+A 2025 04th Nov. – 07.th Nov. 2025
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Ausg. Nr._07/2025 13 Der BMWE YOUNG INNOVATORS Gemeinschaftsstand auf der A+A 2025 ist vollständig ausgebucht. Elf Start-ups aus Deutschland zeigen vom 4. bis 7. November 2025 in Düsseldorf ihre innovativen Lösungen rund um Arbeits- und Gesundheitsschutz, Digitalisierung, Prävention und Ergonomie. Der Gemeinschaftsstand ist im Themenbereich „Gesundheit bei der Arbeit“ in Halle 7 verortet, einem der dynamischsten Wachstumsbereiche der internationalen Fachmesse. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) geförderten Programms ist es, jungen Unternehmen eine prominente Plattform für ihre marktfähigen Entwicklungen zu bieten. Der Fokus liegt dabei auf digitalen Technologien, KI-basierten Anwendungen, ergonomischen Produktlösungen sowie neuen Formaten zur Schulung und Sicherheitskommunikation. „Die diesjährigen BMWE Young Innovators spiegeln das gesamte Innovationspotenzial wider, das wir im Arbeitsschutz und in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge aktuell erleben. Die A+A ist die Plattform, auf der diese Ideen sichtbar und für die Praxis greifbar werden.“, sagt Lars Wismer, Director der A+A und des globalen Portfolios. Smarte Lösungen für gesunde, sichere und effiziente Arbeitswelten Im Zentrum der Präsentationen steht der Mensch in seinem Arbeitsumfeld – und die Frage, wie Technologie Sicherheit, Gesundheit und Produktivität fördern kann. So entwickelt das Start-up Deep Care KI-gestützte Assistenzsysteme zur automatischen Sturzerkennung in der Pflege und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit von Pflegekräften und Patienten. Auch ChronoFair widmet sich dem Gesundheitssektor und bietet digitale, fair organisierte Personallösungen zur Personalentlastung in Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Digitale Prävention und smarte Kommunikation spielen ebenfalls eine zentrale Rolle: Die Zebra Factor Academy kombiniert Theaterpädagogik mit künstlicher Intelligenz, um Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen emotional, kreativ und nachhaltig zu verankern. Auch Knoll Rapp und Strobel sowie BASIKNET zeigen neue Konzepte zur Wissensvermittlung und Sicherheitskommunikation in Unternehmen – von Online-Trainings bis hin zu Gamification-Ansätzen. Klassische Arbeitsschutzthemen sind ebenfalls prominent vertreten. LeiKoSi stellt ein patentiertes Sicherungssystem für Leitern vor, das Stürze bei der Arbeit verhindert. Die DermaPurge GmbH entwickelt dermatologisch wirksame Schutz- und Reinigungsprodukte für sensible Haut in risikobehafteten Arbeitsumgebungen. Mit innovativen textilen Gefahrenschutzlösungen präsentiert sich Armadillo Tex – das Unternehmen kombiniert flexible Materialien mit adaptiven Schutzfunktionen für Kleidung in Hochrisikobereichen. Einen besonderen Fokus auf Ergonomie legen gleich mehrere Aussteller: Die Dewboard GmbH hat ein speziell entwickeltes Stehboard für körperlich entlastetes Arbeiten entwickelt – etwa für Pflegeberufe oder die industrielle Fertigung. Auch die eltracon GmbH und MY Intralogistik zeigen Anwendungen aus der Produktions- und Logistikwelt. Sie setzen auf intelligente Automatisierung, flexible Steuerungssysteme und digitale Prozessoptimierung, die Sicherheit, Effizienz und Ressourcenschonung vereinen. Impulse für die Fachwelt Die elf Start-ups verdeutlichen die thematische Vielfalt und hohe Innovationskraft, mit der junge Unternehmen aktuelle Herausforderungen in der Arbeitswelt angehen. Ihre Ansätze reichen von KI und Robotik über Bildung und Kommunikation bis zu physischen Schutzsystemen und digitalen Plattformen – oft interdisziplinär gedacht und klar auf praktische Anwendbarkeit ausgerichtet. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 40001 Düsseldorf Innovationskraft auf der A+A 2025: Elf Start-ups präsentieren die Zukunft der Arbeitswelt Start-ups
14 Ausg. Nr._07/2025 A+A Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ wird Düsseldorf vom 4. bis 7. November 2025 erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. Besucherinnen und Besucher erwartet ein umfassender Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und New Work. Zahlreiche Formate laden zudem zum fachlichen Austausch und Networking ein. Die Messe vereint die international führende Fachausstellung mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisorientiertes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenführt. Mit über 2200 Ausstellenden und einer Mischung aus internationalen Marktführern und Neuausstellenden bietet die A+A 2025 einen umfassenden Überblick über alle relevanten Innovationen und Entwicklungen. Technologien erleben, Trends entdecken – von Exoskeletten über smarte PSA bis hin zur Corporate Wear der Zukunft Besucherinnen und Besucher können sich auf zahlreiche Impulse und Lösungsansätze von Expertinnen und Experten freuen. Die Messe präsentiert neuste Technologien und Produkte wie Exoskelette, VirtualReality-Anwendungen in der Arbeitssicherheit, Drohnenlösungen für den Katastrophenschutz sowie KI-gestützte Gefährdungsanalysen und ergonomische New Work Konzepte. Internationale Marktführer und aufstrebende Start-ups zeigen zudem aktuellste Produkte und Entwicklungen in der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), die Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eindrucksvoll miteinander verbinden. Zusätzlich bietet die Messe eine große Auswahl an hochwertigen Komponenten, Geweben und Vorprodukten, denn die Qualität der Komponenten spielt eine entscheidende Rolle für die Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Arbeitsausrüstungen. Ein weiteres Highlight bietet der Bereich Corporate Wear und Workwear, der auf der A+A 2025 eine wichtige Rolle spielt. Die Anforderungen an moderne Innovationen erleben, Wissen teilen, Zukunft gestalten! A+A 2025: Die Weltleitmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit INTERNATIONALE FACHMESSE UND KONGRESS FÜR SICHERE UND GESUNDE ARBEIT Der Mensch zählt 4.– 7. Nov. 2025 Düsseldorf, Germany AplusA.de AUA25_19_PR-Visual_A4_RZ.indd 1 09.04.25 11:12
Ausg. Nr._07/2025 15 A+A Berufsbekleidung verändern sich rasant: Nachhaltige Materialien, smarte Textilien (Wearables) mit integrierten Sensoren, individuelle Designs sowie genderneutrale, komfortable Schnitte stehen im Fokus. Die A+A 2025 zeigt, was möglich ist – sowohl an den Messeständen als auch spektakulär inszeniert auf der Fashion Show Bühne. Hier erleben Besucher live, wie sich Funktionalität, Sicherheit und modernes Design perfekt ergänzen. Wissen vertiefen, Impulse mitnehmen – Messe und Kongress als Inspirationsquelle Der A+A Kongress 2025 präsentiert sich mit neuen, frischen Formaten, die aktuelle Trends aufgreifen und praxisnah gestalten. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Nachhaltigkeit und die Auswirkungen des Klimawandels, die Förderung von Gesundheit und psychischem Wohlbefinden in der Arbeitswelt sowie wirksame Präventionsstrategien – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs). Auch die Rolle der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz im modernen Arbeitsschutz wird intensiv beleuchtet. Ergänzend dazu bietet die WearRAcon Europe, die zum zweiten Mal im Rahmen der A+A auf der Messe stattfindet, mit ihrem Fokus auf tragbare Robotik eine spannende thematische Vertiefung und erweitert das Kongressangebot um zukunftsweisende Perspektiven im Bereich Exoskelette für den beruflichen Einsatz. Die Konferenz wird vom Fraunhofer IPA und dem IFF der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Wearable Robotics Association (USA) organisiert. Zukunftstechnologien fördern, Impulse geben und Ideen teilen Ergänzt wird das Messe Angebot durch ein internationales Forenprogramm, das praxisnahe Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft bietet. Im Trend Forum geben führende Experten Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse. Erstmals ist auch der BMWK YOUNG INNOVATORS Gemeinschaftsstand im Bereich „Gesundheit bei der Arbeit“ vertreten. Start-ups können hier ihre innovativen Lösungen für Arbeitsschutz, Ergonomie und Prävention präsentieren – mit finanzieller Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Besonderes Augenmerk gilt auch der engen Zusammenarbeit mit dem Werkfeuerwehrverband, der auf der Messe zum Treffpunkt für Berufs- und Werksfeuerwehren aus dem In- und Ausland wird. Die A+A ist der zentrale Ort, an dem die Arbeitswelt von morgen aktiv gestaltet wird. Wer Verantwortung für Sicherheit, Gesundheit und Nachhaltigkeit im Unternehmen trägt, ist auf der A+A 2025 genau richtig. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 40001 Düsseldorf swiss air FREEDOM IN EVERY BREATH HALL 9 | BOOTH B51 Anzeige
16 Ausg. Nr._07/2025 Innovationen Unfälle verhindern, bei kritischen Ereignissen richtig reagieren. Gewinnen Sie Einblicke in modernste Sicherheitskonzepte, mit denen Unternehmen sich effektiv vorbereiten und schützen können. Tauchen Sie ein in spannende Live-Demonstrationen. Auf einer riesigen Aktionsfläche zeigt der Werkfeuerwehrverband Deutschland (WFVD) neueste Entwicklungen und innovative Maßnahmen. Denn: Systematische und gut organisierte Brandschutzordnung kann Leben retten und Schäden an Gebäuden und Ausrüstung minimieren. Daher müssen Unternehmen entsprechende Vorkehrungen treffen und regelmäßig überprüfen, ob ihre Brandschutzmaßnahmen auf dem neuesten Stand sind. Neben der Prävention von Bränden ist auch ein effektives Notfallmanagement von großer Bedeutung, um im Ernstfall schnell und effizient handeln zu können. Wie kommt es typischerweise zu Unfällen? Wie reagiert man, wenn ätzende Flüssigkeit aus einem Behälter austritt? Die Auswirkungen sind oft gravierend. Wie man im Einsatz handeln und wie man betroffene Personen versorgen muss, das zeigen Auszubildende der Werkfeuerwehren Rain Carbon in Castrop-Rauxel, BP in Gelsenkirchen, Evonik Witten und Wesseling, Axalta Wuppertal und Ineos Phenol in Gladbeck. Schon weit im Voraus üben sie für die WFVDAktionsfläche. Außerdem drehen sie – übrigens alle in der firmeneigenen Ausrüstung - einen Film für die Messe, der veranschaulicht, wie es typischerweise zu solchen Unfällen kommt. Weiteres Highlight ist ein Flugfeld-Löschfahrzeug, das genutzt wird, um den Brandschutz auf Flugbetriebsflächen sicherzustellen. Im Simulator können Besucher*innen üben, wie sich das riesige Fahrzeug bewegen lässt und wie beispielsweise Wasserwerfer automatisch ausgefahren werden. Richtig handeln im Notfall Richtig handeln im Notfall: Ebenfalls über einen Simulator laufen Übungen mit einer ErsteHilfe-Puppe. Sie hat einen Atemwegswiderstand wie ein richtiger Mensch und kann nur bei korrekter Kopfüberstreckung beatmet werden. Bei der Herzdruckmassage hat sie eine realistische Thoraxkompression und meldet, ob die eingeleiteten Maßnahmen erfolgreich waren. Verschiedene Unternehmen präsentieren Highlight-Produkte. Dräger gewährt Einblicke in die neueste Messtechnik für Drohnen. ForLife als Fitnesstrainer zeigt seine individuellen Tests und Programme für Feuerwehr und Rettungsdienst. Denn Fitness und psychische Gesundheit sind die Grundlage dafür, leistungsfähig für den herausfordernden Beruf zu bleiben. Das Unternehmen Northdocks lädt zu Gefahrenprävention-Trainings in virtuelle Welten ein. Dabei handelt es sich um eine mobile Trainingslösung, die Feuerwehren und Organisationen die Möglichkeit gibt, realistische Einsatzszenarien mit Feuerlöscher und Strahlrohr in virtueller Realität zu trainieren – schnell, sicher und ortsunabhängig. Ergänzt wird das System durch Module wie CPRTrainings, Erste Hilfe und Planspiele. Die Zukunft smarter PSA Neueste Entwicklungen in der Bekleidungstechnik werden vorgestellt und es wird ein Ausblick in die Zukunft der smarten PSA gewährt. Im Verbund mit der Smart PSA GmbH zeigt die cubos Internet GmbH intelligente IndoorOrtung mit Notfallbuttons zur Alarmierung in Gefahrenlagen. Die Buttons lassen sich auch mit weiteren IoT-Geräten verbinden. Wichtiges Thema auf der Aktionsfläche ist außerdem Dekontamination nach dem Einsatz. Es wird von den Kollegen der Organisation Feuerkrebs organisiert. Dieses Jahr gibt es praktische Vorführungen, die zeigen, wie ein Feuerwehrmann – unterstützt von einem Hygieneassistenten – seine kontaminierte Schutzkleidung sicher ablegt, ohne sich selbst zu verunreinigen oder Gefahr zu laufen, krebserzeugende Stoffe aufzunehmen. Live-Demonstrationen finden täglich von 10 bis 16 Uhr statt: Erleben Sie hautnah, wie effektive Brandschutzmaßnahmen in der Praxis funktionieren und lassen Sie sich inspirieren für Ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen. Außerdem sind alle auf die WFVDStandparty am Donnerstag, 6. November eingeladen. Täglich live: Effektiver Betrieblicher Brandschutz und Innovationen in der Gefahrenabwehr – Werkfeuerwehren zeigen, wie’s geht Personen am Messestand: Iris Dohmen, Susanne Engert, Enrico und Katrin Klesse, Marcus Bätge, Andreas Walburg © Feuerkrebs
Ausg. Nr._07/2025 17 Innovationen Gemeinsam schützen, was zählt soll bleiben, auch wenn sich meine Arbeit ändert. Meine Sicherheit Arbeit wandelt sich, Sicherheit bleibt. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen unterstützen Betriebe und Einrichtungen dabei, sicher und gesund zu bleiben. Wir haben mit Christian Ronig, Werkfeuerwehr Evonik in Marl und stellvertretender Vorsitzender des WFVD gesprochen: A+A: Immer häufiger werden Drohnen im Feuerwehr-Dienst eingesetzt? Was funktioniert schon gut? Christian Ronig: „Wir arbeiten schon viel mit Drohnen. Die Bilder lassen sich auf jedes Endgerät übertragen. Visuell ist das schon super mit den Drohnen. Es gibt zwei Systeme. Das eine kann man aus der Einsatzzentrale fliegen. Ich sitze beispielsweise im Chemiepark Marl und kann mir eine weit entfernte Einsatzstelle ansehen. Unsere Drohnen können auch mit Dräger Messtechnik bestückt werden, so dass wir nicht nur Bilder erhalten, sondern auch Werte zur Gefahrenstoffkonzentration in der Umgebung bei Austritten. Die Daten werden auf verschiedene Endgeräte wie Tablets übertragen. Das zweite System (Fesseldrohnen) nutzt beispielsweise die Currenta aus den Einsatzfahrzeugen heraus. Da sind die Drohnen an Kabel gebunden. Das zeigen wir beides auf der Messe. Es gibt auch Flächenflügler, die deutlich weiterfliegen, aber nicht anhalten können. Sie müssen im Kreis geflogen werden und bieten sich deshalb für Werkfeuerwehren nicht an. Einsätze mit frei fliegenden Drohnen sind nicht so einfach zu planen. Man braucht eine Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes (LBA), es braucht im Vorfeld eine Gefährdungsbeurteilung und es muss alles dokumentiert werden. Das ist schon aufwendig. Da sind Fesseldrohnen unkomplizierter.“ A+A: Und was ist noch verbesserungswürdig? Christian Ronig: „Die Sensorik wird durch die Leistungsfähigkeit der Drohne limitiert. Schnell wird sie zu schwer, zu groß und damit zu teuer. Wünschenswert ist, dass außerdem die Akkulaufzeit von 30-35 Minuten deutlich verbessert wird.“ A+A: Gibt es auch akustische Signale wie Durchsagen oder Hinweise über Drohnen? Christian Ronig: „Das ist theoretisch vorstellbar und sicher auch sinnvoll, wird aber so von uns als Werkfeuerwehr noch nicht eingesetzt. In der Regel gibt es in den Werken auch eigene Systeme für Durchsagen.“ A+A: Wie steht es mit dem Einsatz von Smarter Bekleidung, die beispielsweise die Vitalparameter der Einsatzkräfte überwacht? Christian Ronig: „Erste Versuche mit einer solchen Bekleidung gibt es schon. Und das ist sicher auch sinnvoll, denn Kollegen mit langjähriger Erfahrung werden weniger, es herrscht eine höhere Fluktuation als früher. Und junge Menschen sind sehr aufnahmebereit, was neue Techniken und Technologien angeht. Deswegen müssen wir versuchen, mehr Daten zu sammeln und sie dann zur Verfügung stellen.“ A+A: Wie steht es mit Digitalisierung, KI, Virtual und Augmented Reality in der Ausbildung? Christian Ronig: „AR und VR werden immer häufiger eingesetzt. Auf unserer Aktionsfläche zeigen wir simuliertes Fahrtraining für ein Flughafen-Einsatzfahrzeug. Das lässt sich auf andere Fahrzeugtypen einfach Anzeige Halle 5 Stand D32
18 Ausg. Nr._07/2025 Innovationen übertragen. Auch Gefahreneinsätze wie das Löschen mit Feuerlöschern und Strahlrohren können über die VR-Brille simuliert werden. Sinnvoll sind Softwarelösungen vor allem auch für die Stabsausbildung, weil Daten aus verschiedenen Quellen verknüpft und dann genutzt bzw. eingesetzt werden können. Darüber hinaus ist es nicht einfach, digital oder KI-gestützt zu arbeiten, weil die Sicherheitsanforderungen an den Datenschutz für die Feuerwehr sehr hoch sind. Open Source-Modelle können wir nicht nutzen. KI-gestütztes Arbeiten gehört also noch nicht zu unserer Alltagsrealität.“ A+A: Wie passen Sie die Einsatzstrategien an den Klimawandel bzw. an die Extremwetterereignisse an? Christian Ronig: „Bei der Werkfeuerwehr entsteht die Wärme neben der Außentemperatur durch die Abwärme der Maschinen und Anlagen. Wir haben u.a. Klimawesten für besseren Schutz angeschafft. Bei Vegetationsbränden braucht man eine ganz andere Ausrüstung. Und solange die Einsatzkräfte die nicht haben, hilft nur viel trinken und schnellere Ablösung bei den häufig sehr lang andauernden Löscharbeiten. Aber die drei Tage Ende Juni neulich mit Temperaturen bis zu 40 Grad waren auch für uns in Marl eine Herausforderung. Es gilt, vor allem im Vorfeld schon viel zu unternehmen, dass man im Extremfall gut gerüstet ist. Wir arbeiten mit Starkregenkarten, die kostenlos im Internet zur Verfügung stehen. Gut vorbereitet kann man das Wasser dann so lenken, dass nichts verstopft. Wir haben außerdem Hochwassermodule nachgerüstet (Tauchpumpen und Stromaggregate), so dass man auch unabhängig arbeiten und abpumpen kann. Klimagefahren mit Starkregen, Überflutungen, Bränden waren aber auch Thema unserer Jahresveranstaltung im Januar in Berlin.“ A+A: Wie gewinnen und binden Sie qualifizierte Einsatzfachkräfte? Kann man manche Personallücke auch mit technologischen Tools kompensieren? Christian Ronig: „Der Fachkräftemangel ist auch für uns ein großes Problem. Die Boomer gehen in Rente, es kommen wenig Interessierte nach und jungen Menschen fehlt es oft an der nötigen Fitness. Außerdem stellt der öffentliche Dienst eine starke Konkurrenz für uns dar. Die Ausbildung machen alle Feuerwehr-Azubis noch zusammen, danach verlieren wir die Leute. Der öffentliche Dienst lockt mit der Sicherheit des Arbeitsplatzes und guter Bezahlung. Der Vorteil der Werkfeuerwehren: Wir können mit spezieller Technik und größeren Fahrzeugen punkten. Außerdem gibt es keine Angriffe auf Einsatzkräfte und auch die vielen Fahrten vom Rettungsdienst fallen weg. Unser Schwerpunkt liegt auf Prävention, so dass es gar nicht erst zu Einsätzen kommen muss. In unserem Imagefilm, der auf der Messe zu sehen ist, berichten einzelne Werkfeuerwehr-Leute von ihrer Arbeit. Wir hoffen, ein großes Spektrum an Interessierten ansprechen zu können. Verbesserte Sicherheitstechnik hat in den letzten Jahren zu einer Abnahme von Bränden und Umweltereignissen geführt, es kommen aber auch immer wieder neue Risiken hinzu. Neue Materialien im Baubereich (z.B. Fassadendämmungen), vermehrter Einbau von Gebäudetechnik und nicht zuletzt der Einsatz von Lithium-Ionen-Akkus in allen Bereichen des täglichen Lebens. Es sind sogar ganze FeuerwehrWachen abgebrannt, weil die Akkus in den Gerätschaften auf den Fahrzeugen Feuer gefangen haben. Aber auch hier geht die Entwicklung weiter. Es bleibt wichtig, sich immer auf neue Gefahren einzustellen. Feuerwehrarbeit ist und bleibt personalintensiv und daher auch weiterhin ein spannender Job mit Zukunft!“ Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 40001 Düsseldorf Dreharbeiten für den A+A 2025-Film auf dem Gelände des Chemieparks Marl. Ihr Assistent bei Begehungen www.proventor.net smart, sicher, sorglos ... Zeit sparen Automatischer Bericht Foto Dokumentation Individuelle Checklisten Einfache Bedienung Kosten sparen Gebäudeplan orientiert Mobile Apps Anzeige Halle 4 Stand B38
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