It is all about precision. www.citizen.de Besuchen Sie uns: Halle 4 Stand 4D10 Ausgabe 06-2024 | 22. Jahrgang Ausgabe zu der Messe: AMB 2024 10.09. – 14.09.2024 Stuttgart kostenfrei Fairmessage-Digital. Bequem & mobil. Fairmessage-Digital. Convenient & portable. Konjunktur S. 6 Hallenplan S. 14–15 Messeneuheiten S. 24
Restaurants Bars Sehenswürdigkeiten stuttgart.de tripadvisor.de tripadvisor.de Lassen Sie Ihren stressigen Messetag entspannt abklingen. Stuttgart hat viel zu bieten. Genießen Sie Ihren Aufenthalt! Ihre Messe Medien 24 GmbH
33 Inhaltsverzeichnis Entdecken Sie unsere neuesten Produkte! BESUCHEN SIE UNS! 10. - 14. September 2024 Halle 3 | Stand Nr. 3E80 www.inovatools.eu Ausg.Nr._06/2024 S. 10 Ein Span wie aus dem Bilderbuch S. 18 Digitalisierung in der Metallbearbeitung S. 6 Pendeldiplomatie in Sachen Konjunktur Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH Inhalt/Content X Dank Citizen Drehtechnologie sorgenfrei und profitabel auch komplexe Bauteile herstellen — Seite 4 X rose plastic auf der AMB und FachPack 2024 — Seite 5 X Pendeldiplomatie in Sachen Konjunktur — Seite 6 X Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie — Seite 7 X Innovativ in die Zukunft: Hochmoderne Technologien von GEMINIS und ZAYER — Seite 8 X Höchste Stabilität und Präzision auch für dünnwandige Teile — Seite 9 X Ein Span wie aus dem Bilderbuch — Seite 10 X Hallenplan / Floorplan — Seite 14 / 15 X Schwerpunkte und Highlights der AMB 2024 — Seite 17 X Digitalisierung in der Metallbearbeitung — Seite 18 X Förderung und Präsentationsmöglichkeiten — Seite 21 X Fachkräftesicherung durch gezielte Nachwuchsförderung — Seite 22 X AMB Award: Highlight im Rahmenprogramm — Seite 23 X Messeneuheiten — Seite 24 X Die neue eifeler-Schicht für die Hartzerspanung — Seite 26 Print, Online und Digital Impressum - Ausgabe 06/2024 Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11. Das Magazin Fairmessage sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-Rom und Publikationen über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Text und Bildquelle: Archiv oder siehe Bildangabe Messe Medien 24 GmbH Voßstr. 12 D-30161 Hannover Telefon +49 (0) 511 - 20 300 0 Telefax +49 (0) 511 - 20 300 41 E-Mail: info@fairmessage.de Handelsregister: Hannover HRB 212360 Geschäftsführer: Hardy Henke Verantwortlich für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV Redaktion: Daniel Koch E-Mail: redaktion@fairmessage.de www.fairmessage.de Anzeigenteil, Satz & Layout: Daniel Koch E-Mail: grafik@fairmessage.de
4 Ausg. Nr._06/2024 Automation und Digitalisierung gelten in Zeiten von Fachkräftemangel sowie ressourcenschonender Bauteil-Fertigung als vielversprechende Lösungsansätze. Der Drehmaschinehersteller Citizen Machinery Europe zeigt auf der AMB in Halle 4, Stand 4D10, wie mit selbst entwickelten Automationslösungen und innovativen Citizen Technologien leistungsstarke Cincom Lang- und Miyano Kurzdrehautomaten noch autonomer, vielseitiger und produktiver werden. Mehr Autonomie, Flexibilität, Qualität und Profit in der Fertigung „Alles aus einer Hand“ – mit diesem Kundenwunsch sah sich Citizen in der Vergangenheit immer wieder konfrontiert. Deswegen eröffneten die Experten für innovative Drehtechnologie jüngst das Geschäftsfeld „Automation“: Heute sind die leistungsstarken Drehmaschinen, verzahnt mit kundenindividuell bauteilfokussierten Roboterzellen, in den Schlüsselindustrien heiß begehrt. Nun geht Citizen noch einen Schritt weiter: Zur AMB stellt das Unternehmen eine Standardlösung vor, die an alle Citizen Anlagen adaptiert werden kann. Das senkt für alle die Kosten und macht den Einsatz variabler. Markus Reißig, Geschäftsführer der Citizen Machinery Europe GmbH: „Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der Situation auf dem Ausbildungssektor sowie im Streben nach höherer Produktivität, Qualität und Nachhaltigkeit suchen Anwender vermehrt nach Automationslösungen, die unter anderem auch einen mannarmen Betrieb ermöglichen. In diesem Bereich liegt enormes Potenzial, das wir für die Bauteilhersteller erschließen. Dadurch erhalten sie durchgängige Technologie aus einer Hand. Wir achten darauf, dass die einzelnen Arbeitsschritte so einfach und automatisiert wie möglich gestaltet sind. Das minimiert Fehler und maximiert Erfolg.“ Bearbeitungsvielfalt deutlich gesteigert Neben leistungsstarken Miyano Kurzdrehern zeigt Citizen auch innovative Cincom Langdrehtechnologie. Ein Messe-Highlight wird dabei der Langdreher Cincom L20-3M12B5 sein. Citizen hat das Erfolgsmodell L20 mit einem Upgrade noch besser gemacht: So verfügt L20-3M12B5 unter anderem über eine zusätzliche schwenkbare B-Achse mit angetriebenen Werkzeugen sowie eine in der Gegenspindel beweglichen Y-Achse. Ein weiterer Vorteil ist, dass man ihre Führungsbuchse entnehmen kann. Auf diese Weise lässt sich der klassische Langdreher in kürzester Zeit zu einem Kurzdreher umbauen. Mit der 155 Grad schwenkbaren B-Achse (von 110° bis -45°) lassen sich mit angetriebenen Werkzeugen hochpräzise komplexe 3DFräsoperationen umsetzen, wie sie etwa für Produkte aus der Medizintechnik benötigt werden. Die simultane 5-Achssteuerung ermöglicht eine komplexere Bearbeitung und mehr Drehwerkzeuge. Das Zusammenspiel der neun Achsen und die Kombination aus angetriebenen und feststehenden Werkzeugen sorgt für eine sehr hohe Bearbeitungsvielfalt. Markus Reißig: „Unsere L20 ist unter anderem mit der LFV-Technologie für kontrollierten Spanbruch, der optionalen Integration von Lasertechnologie für besonders filigrane Hochpräzision sowie dem zusätzlich integrierbaren automatischen Werkzeugwechsler ATC ohnehin schon ein absolutes Performance-Kraftpaket. Mit der neuen Steuerung sowie den neuen Design-Features der L20-3M12B5 erhält der Kunde nicht nur mehr Freiheiten in der Bearbeitungsvielfalt, sondern kann seine Fertigung auch noch produktiver und rentabler gestalten.“ Technologie Dank Citizen Drehtechnologie sorgenfrei und profitabel auch komplexe Bauteile herstellen Citizen Automationslösungen als durchgängiges Maschinenkonzept „Alles aus einer Hand“ sind in der Branche heiß begehrt. Die Cincom L20-3M12B5 mit einer zusätzlich schwenkbaren B-Achse mit angetriebenen Werkzeugen. X Halle 4 X Stand 4D10
Ausg. Nr._06/2024 5 Technologie-Eigenentwicklungen als Performance-Booster Besonders leistungsfähig und einzigartig werden Cincom und Miyano Drehautomaten durch zusätzliche, von Citizen entwickelte Technologien. So etwa die Steuerungssoftware im Rahmen von Industrie 4.0. Sie ermöglicht die Kommunikation von vernetzten Anlagen, so dass sie unkompliziert in ein bestehendes Netzwerk von ERP- und MES-Systemen eingeflochten werden können. Mit der Low Frequency Vibration Cutting (LFV)-Technologie, eine von Citizen entwickelte, universell einsetzbare und hocheffiziente Zerspanungstechnologie mit optimaler Spanbruchkontrolle, werden Probleme wie unkontrollierte Wirrspäne und Aufbauschneiden – abhängig vom zu bearbeiteten Material – eliminiert. Mit integrierbarer Lasertechnik im Drehautomaten verschiebt Citizen die fertigungstechnischen Grenzen etwa bei dünnwandigen Werkstücken oder im Mikrobereich. Neben der unübertroffenen Präzision überzeugt die exakte Reproduzierbarkeit, vor allem, weil sämtliche Teilprozesse auf einer Maschine stattfinden. Mit mehr Werkzeugen zu mehr flexibler Produktivität Dank der Citizen ATC-Technologie (Automatic Tool Changer) zum automatischen Werkzeugwechsel wird etwa bei Citizen Drehautomaten mit B-Achse die Werkzeuganzahl um ein Vielfaches gesteigert. Damit lassen sich die simultane Vorder- und Rückseitenbearbeitung im SuperimposedModus optimal umsetzen. Das ermöglicht dem Bearbeiter jegliche flexible Bearbeitungsfreiheiten. Markus Reißig: „Mit der Integration unserer Technologien heben wir unsere Drehautomaten auf neue Leistungslevel und verschaffen den Anwendern Wettbewerbsvorsprünge am Markt. Die Besucher unseres Messestandes können gespannt sein. Wir zeigen Lösungen auf, wie die Bauteilfertigung noch autonomer, mannarmer und insbesondere noch flexibler und profitabler gestaltet werden kann.“ Text & Bild: CITIZEN MACHINERY EUROPE GMBH Mettinger Straße 11 73728 Esslingen am Neckar Technologie Mit der Lasertechnologie lassen sich unter anderem µm-feine Stege sowie sehr kleine Eckenradien an medizinischen Instrumenten und Implantaten erzeugen. Gleich auf zwei Fachmessen ist rose plastic im September vertreten. Sowohl auf der AMB in Stuttgart als auch auf der FachPack in Nürnberg zeigt das B2B-Unternehmen seine Schutzverpackungen aus Kunststoff. Auf jeden Fall mit im Gepäck: die nachhaltigen Circle Up-Verpackungen aus Rezyklat. Kunststoffverpackungen sind in vielen Branchen gefragt. Sie schützen ihren Inhalt zum Beispiel vor Feuchtigkeit, Staub und Beschädigung. Entscheidend ist jedoch, dass die Hersteller von Kunststoffverpackungen umweltfreundliche Alternativen entwickeln. Mit seinen Circle Up-Verpackungen aus Rezyklat leistet rose plastic hier einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Auf beiden Fachmessen informiert das Team von rose plastic darüber, wie Unternehmen ihre Produkte in den Hülsen, Boxen und Koffern aus Rezyklat nachhaltig präsentieren und verkaufen können. Natürlich gibt es auf der AMB und der FachPack noch viele weitere interessante Verpackungslösungen von rose plastic zu entdecken. Auf der AMB findet man das Unternehmen in der Galerie Halle 1, Stand Nr. 1Z112. Wer sich auf der FachPack für die Verpackungslösungen von rose plastic interessiert, sollte in der Halle 6, Stand 6-438 vorbeischauen. rose plastic ist ein Pionier hochwertiger Kunststoff-Schutzverpackungen und gilt als Weltmarktführer für Präzisionswerkzeug-Verpackungen. Ein Markt, der besonders hohe Ansprüche an maximalen Produktschutz, präzise Passgenauigkeit, robuste Konstruktion und größtmögliche Funktionalität stellt. Aber auch zahlreiche andere Branchen schätzen die kompromisslose Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit des in dritter Generation inhabergeführten Unternehmens. So vertrauen auch Hersteller von Industriekomponenten, Zulieferer für Baumärkte und den Werkzeugfachhandel sowie Markenartikler und Hersteller von Consumer-Produkten auf die Leistungsfähigkeit und Erfahrung aus über 70 Jahren. Text & Bild: rose plastic AG Rupolzer Straße 53 88138 Hergensweiler / Lindau rose plastic auf der AMB und FachPack 2024
6 Ausg. Nr._06/2024 Konjunktur In vielen Wirtschaftssektoren, von der Landwirtschaft über Therapie-Praxen bis hin zu Handwerksbetrieben, ist der Unmut über die wachsende Bürokratie deutlich spürbar. Diese Betriebe befinden sich in guter Gesellschaft, denn auch der Hauptgeschäftsführer des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau), Thilo Brodtmann, fordert eine Reduzierung der bürokratischen Lasten. Das aktuelle Bürokratieentlastungsgesetz IV, das mit einem Volumen von einer Milliarde Euro greift, bezeichnet er als „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“ und fordert umfassendere Maßnahmen. Die Ankündigung, das deutsche Lieferkettengesetz für zwei Jahre auszusetzen, begrüßt er „voll und ganz“. Die Anliegen und Forderungen werden auch in verschiedenen wirtschaftlichen Verbänden und Abteilungen des VDMA geteilt. Stefan Zecha, Vorsitzender des VDMA Präzisionswerkzeuge, hebt ebenfalls hervor, dass die von der Legislative auferlegten Pflichten erhebliche personelle, organisatorische und finanzielle Belastungen für den industriellen Mittelstand darstellen. Gemäß einer VDMA-Studie erreichten diese Belastungen im vergangenen Jahr das Niveau der Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Zudem kritisiert Zecha die im Vergleich hohen Steuern, wobei der BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) die durchschnittliche nominelle Steuerlast in Deutschland für 2023 auf fast 30 Prozent beziffert. Auch auf europäischer Ebene werden bürokratische Belastungen stark kritisiert, wie Markus Horn, Vorsitzender der Fachabteilung Wendeschneidplatten des VDMA und Past President der European Cutting Tools Association (ECTA), betont. Er nennt besonders den EU Green Deal, die Corporate Social Responsibility Directive, die Corporate Sustainability Due Diligence Directive und den Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) als Kostentreiber, die die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Exportunternehmen beeinträchtigen und ein Risiko der Verlagerung von CO2Emissionen in Drittstaaten bergen. Marktentwicklungen und wirtschaftliche Perspektiven Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds konnte der Markt für Werkzeuge in Deutschland im letzten Jahr ein Wachstum von vier Prozent verzeichnen. Dies war teilweise auf die nach der Pandemie wieder funktionierenden Lieferketten und die erhöhte Inlandsproduktion in der Automobil- und Maschinenbauindustrie zurückzuführen. Das Exportgeschäft wuchs um zwei Prozent, wobei die Nachfrage in den einzelnen Teilbranchen und Zielländern unterschiedlich ausfiel. Während das Geschäft mit China schwächelte, nahm Amerika insgesamt mehr Zerspanwerkzeuge aus Europa ab, besonders die USA, Mexiko und Brasilien zeigten starke Nachfragezuwächse. Innovationsplattform AMB Die AMB, als international führender Marktplatz, bietet Unternehmen vom 10. bis 14. September die Möglichkeit, neue Techniken und Innovationen vorzustellen und das Geschäft anzukurbeln. Neben Werkzeugen und Spannmitteln werden auch alle weiteren Aspekte der Metallbearbeitung präsentiert, darunter Werkzeugmaschinen, Fertigungsanlagen, Steuerungen, Antriebe, Automatisierungslösungen sowie Mess- und Prüftechnik. Ein besonderes Highlight ist die Sonderschau der Initiative umati (universal machine technology interface), die offene Schnittstellenstandards für den Maschinenbau auf Basis von OPC UA zeigt. Appelle an die Politik Stefan Zecha richtet klare Forderungen an die Politik: Offene Märkte, neue Freihandelsabkommen und der Abbau von Handelshemmnissen sind erforderlich. Zudem sollten der Ausbau von Wind- und Solarenergie, der Bau notwendiger Übertragungsnetze und H2-ready Gaskraftwerke sowie die Reduzierung von Stromsteuern und Netzentgelten priorisiert werden, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Industrie in Deutschland zu sichern. Ein Appell bleibt unverändert zentral: „Und sorgen Sie für einen schnellen Bürokratieabbau!“ Text: Messe Medien 24 GmbH Voßstr. 12 30161 Hannover BIld: Landesmesse Stuttgart Pendeldiplomatie in Sachen Konjunktur
Ausg. Nr._06/2024 7 Werkzeugmaschinenindustrie Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie steht vor signifikanten strukturellen Veränderungen und ernsthaften wirtschaftlichen Herausforderungen. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Branche, darunter die zunehmende Diversifizierung der Abnehmerbranchen, der Wandel zur Elektromobilität und die gesamtwirtschaftliche Lage. Abhängigkeitsrisiken und Märkte in Veränderung Der drastische Rückgang der Bedeutung des Automobilbaus für die Werkzeugmaschinenindustrie ist insbesondere auf den Transformationsprozess innerhalb der Automobilbranche hin zur Elektromobilität zurückzuführen. Zwischen 2019 und 2021 sank der Anteil der Werkzeugmaschinen, die an Automobilhersteller und deren Zulieferer geliefert wurden, von 42 % auf 31 %. Gleichzeitig nahm die Bedeutung anderer Branchen wie dem allgemeinen Maschinenbau zu. Diversifizierung und neue Absatzmärkte Im Rahmen der Diversifizierung hat die Werkzeugmaschinenindustrie ihre Abhängigkeit von einzelnen Abnehmerbranchen reduziert und ist breiter aufgestellt. Der Anteil des Maschinenbaus als Abnehmer stieg beispielsweise von 24 % im Jahr 2019 auf 29 % im Jahr 2021. Auch andere Sektoren wie Elektrotechnik und die Herstellung von Metallerzeugnissen haben ihre Anteile erhöht. Konkurrenz und Exportdynamik Ein besonders auffälliger Trend ist die zunehmende Produktions- und Exportkraft Chinas. China produziert mittlerweile mehr Werkzeugmaschinen, als es selbst benötigt, und ist zu einem dominanten Exporteur aufgestiegen. Trotz dieses intensiveren Wettbewerbs bleibt Deutschland jedoch mit einem Exportwert von fast 8 Milliarden Euro der führende Exporteur. Wirtschaftliche Schwankungen und politische Interventionen Trotz der internationalen Erfolge sieht sich die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie mit schweren wirtschaftlichen Schwankungen konfrontiert, die durch die pandemiebedingte Unsicherheit und hohe Inflation verstärkt wurden. Diese Herausforderungen spiegeln sich in einem Rückgang der Auftragseingänge um 11 % wider. Diese Unsicherheiten erfordern politische Interventionen, wie die diplomatischen Bemühungen um den Markt zu stabilisieren und für eine beständige Nachfrage zu sorgen. Zukunftsperspektiven und Innovationen Mit Blick auf die AMB 2024 in Stuttgart wird deutlich, dass die Branche weiterhin auf Innovation setzt, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Messe wird neue Lösungen und Technologien präsentieren, darunter Automatisierung und Industrie 4.0-Lösungen, um den Fortschritt in der metallverarbeitenden Industrie voranzutreiben. Fazit Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie befindet sich im Wandel. Die Diversifizierung der Abnehmerbranchen und der Fokus auf neue Technologien zeigen eine adaptierende Industrie. Dennoch bleiben wirtschaftliche Unsicherheiten und internationale Wettbewerbsdruck ständige Herausforderungen, die gezielte politische und wirtschaftliche Strategien erfordern, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Text: Messe Medien 24 GmbH Voßstr. 12 30161 Hannover BIlder: Landesmesse Stuttgart Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie
8 Ausg. Nr._06/2024 Innovationen Die neuste Entwicklung bei GEMINIS Mit einer beeindruckenden Geschichte von über 60 Jahren Erfahrung und einem herausragenden Ruf in der Werkzeugmaschinenindustrie hat GEMINIS erneut die technologischen Grenzen verschoben. Das Unternehmen mit Sitz im nordspanischen Elgoibar ist bekannt für seine kontinuierliche Innovationskraft und seine neueste Entwicklung, die additive Fertigungstechnologie für die Großteilbearbeitung, wird nun von IBERIMEX auf der AMB Stuttgart präsentiert. Additive Fertigungstechnologie auf einer GEMINIS Drehmaschine Die additive Fertigung gewinnt in der Industrie zunehmend an Bedeutung und ist auf dem besten Weg, ein fest etablierter Bestandteil der Serienproduktion zu werden. Diese innovative Methode ermöglicht die schnelle und kostengünstige Herstellung maßgeschneiderter Bauteile. Ein besonders großer Vorteil der additiven Fertigung zeigt sich auch bei der Produktion herkömmlicher Serienprodukte: Funktionsflächen, die höhere Materialeigenschaften erfordern, können gezielt aus Edelstahl gefertigt werden, während das Grundmaterial des Produkts aus preiswerteren Materialien besteht. Bei der Firma GEMINIS ist man sich der Vorteile dieser Fertigungsmethode bewusst, und deshalb integriert sie jetzt einen Hochgeschwindigkeitslaser in ihre CNC-Drehmaschinen. Dieses Verfahren wurde sorgfältig getestet und hat sich als effektiv bei der Bearbeitung verschiedener Legierungen erwiesen, einschließlich austenitischem Edelstahl (AISI 316L) und Warmarbeitsstahl (AISI H13). Darüber hinaus wird die Verwendung der Ni-Inconel 625 Superlegierung weiterentwickelt. Additive Verfahren setzen sich durch, weil sie verstärkte Teile mit minimalem Gewicht und Materialkosten schaffen. Dies spart letztendlich Geld, sowohl bei der Herstellung als auch beim späteren Support. Fortschrittliche Lösungen von ZAYER ZAYER, der renommierte spanische Maschinenhersteller mit einer über 60-jährigen Pioniergeschichte und Sitz in Vitoria-Gasteiz, wird auf der AMB Stuttgart mit einer seiner herausragenden Fertigungslösungen vertreten sein: die Portalfräsmaschine ZAYER ALTEA W. Diese Maschine gehört zur Spitzenklasse der modernen Frästechnologie und wird zweifellos zu einem Highlight auf der Messe. ZAYER ALTEA W: Spitzenklasse der heutigen Frästechnik Die ausgestellte Maschine ZAYER ALTEA W ist ein Gantry-Fräszentrum, das mit einem kraftvollen 30°-Fräskopf ausgestattet ist. Dieser liefert über 30 kW Leistung und dreht sich mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit von bis zu 8.000 Umdrehungen pro Minute, was für effiziente Bearbeitung und exzellente Oberflächenqualität sorgt. Der gesamte Maschinenrahmen wird mittels der Finite-ElementeMethode optimiert, um maximale thermische und geometrische Stabilität zu gewährleisten. Der verfahrbarer Querträger ermöglicht einen großzügigen Verfahrweg von bis zu 900 mm, wodurch die Ausladung des Frässchiebers minimiert und Biegekräfte reduziert werden. Die Tischaufspannfläche der Maschine kann in Längen von 4.500 bis 20.500 mm und Breiten von 2.000 bis 3.000 mm konfiguriert werden. Mit einem variablen Ständerabstand von 2.750 bis 3.750 mm und einer eindrucksvollen Vertikalachse von bis zu 1.500 mm bietet die ALTEA W ausreichend Platz für die Bearbeitung einer Vielzahl von Werkstücken unterschiedlicher Größe und Form. Die ALTEA W lässt sich mit speziellen Apps ausstatten, die ihre Leistungsfähigkeit und Präzision auf ein neues Niveau heben. Diese innovativen Anwendungen sind nicht nur für die ALTEA W, sondern auch für andere ZAYER Maschinen verfügbar. ZAYER-Apps: Ausgewählte Favoriten Ical 3.0: Ermöglicht die automatische Kalibrierung und Feinjustierung der verschiedenen Köpfe durch einen vollautomatischen Zyklus. Diese Anwendung sorgt für eine durchgehend hohe Präzision und optimale Positionierung, was eine maximale Genauigkeit über die gesamte Lebensdauer der Maschine garantiert. Accuracy 2.0: Das Ziel dieser Anwendung ist es, bei verschiedenen Werkzeugausrichtungen eine Nullfehlertoleranz zu erreichen. Mithilfe eines Werkstückmesstasters und einer Prüfkugel wird die Spindelposition kontinuierlich überwacht und automatisch angepasst. Dieses Verfahren gewährleistet eine maximale Bearbeitungsgenauigkeit und sorgt für optimale Ergebnisse. Reference Line: Ermöglicht die automatische Ausrichtung des Werkzeugs in Bezug auf die Geometrie des Werkstücks, was besonders bei der Bearbeitung und Reparatur von großen und komplexen Teilen nützlich ist. Dies spart bis zu 80 % der Zeit bei der Teileausrichtung und gewährleistet höchste Präzision. Maschine CMM Tool: Diese Anwendung ermöglicht die Echtzeitüberprüfung von Werkstücken direkt an der Maschine. Durch die automatische Kompensation der Spindelposition wird die Messgenauigkeit maximiert, und es werden detaillierte Berichte über die erzielten Ergebnisse erstellt. Oft ist es nicht mehr notwendig, das Teil in ein CMM-Messzentrum zu verlagern, was wertvolle Zeit spart und die Effizienz erheblich steigert. Beides auf einem Stand! Erleben Sie beide innovative Lösungen hautnah am Stand von IBERIMEX! Wir laden Sie herzlich ein, uns am Stand Nr. 9B81 in der Halle 9 zu besuchen und sich persönlich von den neuesten Entwicklungen in der Fertigungstechnologie inspirieren zu lassen. Innovativ in die Zukunft: Hochmoderne Technologien von GEMINIS und ZAYER Halle 9 Stand 9B81
9 Hochpräzise Spannmittel Geringe Stillstandzeiten, schnelle Produktion und hochgenaue Teile. Das wünscht sich jede Fertigung. Bei anspruchsvollen Werk- stücken kann dies nur in Verbindung mit einer intelligenten Spanntechnik erreicht werden. Auf der AMB in Stuttgart präsentiert Wilhelm König MTM hochpräzise Spannmittel, die in der anspruchsvollen Fertigung von Getriebebauteilen für die E-Mobilität Maßstäbe für Präzision, Sicherheit und Effizienz im Fertigungsprozess setzen. Wilhelm König MTM zählt zu den Innovatoren und gefragten Experten im Bereich Spanntechnik. Mit ihren hydraulischen und mechanischen Systemen erfüllen sie die hochspezifischen Herausforderungen bei der Fertigung von Getriebebauteilen in der E-Mobilität und minimieren dabei nochmals die sowieso schon sehr geringen Toleranzen. Individuell und innovativ Bei der Produktion von hoch effizienten und gleichzeitig leistungsstarken E-Motoren ist eine präzise und reproduzierbare Fertigung notwendig. Spezielle Geometrien, herausfordernde Materialien und geringste Toleranzen fordern von Werkzeugmaschinen, Werkzeugen und der Spanntechnik neue Ansätze. Bei der Innenbearbeitung von dünnwandigen Werkstücken zum Beispiel, kann es je nach Geometrie und Vorbereitung des Werkstücks bei der Zerspanung zu Vibrationen kommen, die einen präzisen und wiederholgenauen Prozess stören. Um diese Vibrationen zu dämpfen, haben die Ingenieure und Techniker bei Wilhelm König MTM eine Fliehkraftdämpfung entwickelt. Diese unterstützt im Zerspanungsprozess Bauteile, bei denen sich Durchmesser und Materialstärke für das hydraulische Spannen und im Bearbeitungsbereich deutlich unterscheiden. Außen anliegende Backen stabilisieren den Umfang des Werkstücks während der Bearbeitung. Die Stabilisierung kann durch die Dosierung des anliegenden Drucks individuell angepasst werden, da jede Backe über ein mittiges Lager mit einem Fliehkraftgewicht verbunden ist. So werden sowohl die axial wirkenden Kräfte auch die radialen Kräfte relativiert. Über zwei Schrauben an den Backen-Wippen kann zudem der maximal zulässige Öffnungshub eingestellt werden. Mit diesem Spannprinzip können gleichbleibend hohe Qualitäten und enge Toleranzen mit einer Wiederholgenauigkeit von unter 0,005 mm bei mechanischen und 0,003 mmm bei der hydraulischen Variante erreicht werden. Ändert sich das Werkstück, sind die Spannmittel so modular ausgelegt, dass die Zwischenbuchse, der Anlagering, die Dämpfungseinheit und die Backen schnell und einfach gewechselt werden können. Eine externe Nacharbeit oder gar ein neues Spannmittel sind nicht nötig. Die Planflächen des Spanndorns haben Ablaufbohrungen, damit Späne und Kühlmittel gleichermaßen gut abfließen und nicht in den trichterförmigen Werkstücken verbleiben. Wilhelm König MTM auf der AMB in Stuttgart, 10.-14. September: koenig-mtm.de Treffen Sie uns vom 10. – 14.09.2024 auf der AMB in Stuttgart. Halle 3, Stand D01 High-precision clamping tools for your e-powertrain Höchste Stabilität und Präzision auch für dünnwandige Teile Schnittansicht mit Werkstück und Bearbeitung Halle 3 Stand D01
10 Ausg. Nr._06/2024 Ein Span wie aus dem Bilderbuch Neue Werkstoffe, der Trend zur Miniaturisierung, Wettbewerbsdruck, Digitalisierung und nachhaltigeres Wirtschaften – so lauten nur einige der Herausforderungen, mit denen Fertigungsbetriebe umgehen müssen. Das gilt auch für den Start der Wertschöpfungskette, an der meist eine Methode der Metallbearbeitung steht. Nicht selten sind es die WerkzeugSpezialistinnen und -Spezialisten, bei denen die Anfragen zuerst landen, komplexe und problematische Zerspanungsprozesse zu optimieren. Zu den häufigsten Problemen der Zerspanerinnen und Zerspaner gehören Werkzeugverschleiß, Bearbeitungszeiten und Kosten. Wie Herstellerinnen und Hersteller moderner Werkzeuge den vielfältigen Herausforderungen begegnen, zeigt ein Streifzug durch die Innovationen der AMB-Ausstellerinnen und -Aussteller, die ihre Neuigkeiten vom 10. bis 14. September 2024 in den ausverkauften Hallen der Messe Stuttgart zeigen werden. Sie finden im Zusammenspiel mit Maschinenbauern und Anwenderinnen und Anwendern Antworten, um auch komplexe Formen, herausfordernde Materialien oder große Stückzahlen effizienter und präziser zu produzieren. Schneidstoffe und Beschichtungen Die Entwicklung neuer Schneidstoffe und Beschichtungen ist ein Schlüsselbereich in der Weiterentwicklung von Präzisionswerkzeugen. Hartmetall, Keramik und Diamantbeschichtungen reduzieren den Verschleiß und verlängern Standzeiten. Am Ende sind häufig sie es, die für ein unterbrechungsfreies Arbeiten sorgen. Bei ISCAR kommt noch ein weiteres Element hinzu, das sich positiv auf die Produktivität auswirkt: Der Werkzeugspezialist hat bei den Wechselkopfbohrern aus seiner LOGIQ3CHAM-Serie innere Kühlmittelkanäle für eine verbesserte Bearbeitungsleistung integriert, die das Kühlmittel direkt in die Schnittzone transportieren. Diese Technologie verlängert die Lebensdauer der Schneide, erleichtert die Spanabfuhr und ermöglicht höhere Oberflächengüten. Die drei Schneiden des Werkzeugs verhelfen dem Anwender zu einer sehr guten Bohrungsqualität auch unter schwierigen Bedingungen, etwa bei unterbrochenem Schnitt, Anbohrprozessen auf schrägen Flächen oder Querbohrungen. Die Bohrkopfgeometrie des LOGIQ3CHAM mit den geschwungenen Hauptschneiden wurde für den Einsatz bei ISO-P- und ISO-K-Werkstückstoffen entwickelt und ermöglicht ein weiches Schnittverhalten mit kurz brechenden Spanlocken. ISCAR konzipierte das Bohrkopf-Zentrum mit den drei spitz zulaufenden Schneiden im Hinblick auf eine gute Zentrierfähigkeit bei maximaler Stabilität. Daraus resultieren geringe Axialkräfte und Drehmomentwerte während des Anbohrens sowie eine hervorragende Eigenzentrierfähigkeit. Auf die LOGIQ3CHAMBohrkörper lassen sich zehn verschiedene Bohrkopfdurchmesser montieren. Die Werkzeuge sind in 3xD-, 5xD- und 8xD-Ausführung für Durchmesser von zwölf bis 25,9 Millimetern erhältlich. ISCAR hat auch spezielle Geometrien für Bohrungen mit flachem Grund im Portfolio. Verbundwerkstoffe und neue Materialien Auch Verbundwerkstoffe wie Kohlefaser oder Titanlegierungen erfordern spezielle Werkzeuge, die extremen Belastungen standhalten können. Mit der steigenden Nachfrage nach diesen leichteren und dennoch robusten Materialien steigt auch der Bedarf an Werkzeugen, die diese Materialien bearbeiten können. Forschung und Entwicklung vieler Unternehmen konzentrieren sich daher auf die Herstellung solcher Werkzeuge, mit einem Fokus auf deren Beschichtungen. Auch Hersteller Mapal aus Aalen entwickelt seine Oberflächentechnologien weiter. Extrem harte und verschleißbeständige Diamantschichten zerspanen Materialien wie CFK, Keramik, Graphit und Aluminiumverbindungen. Vor allem in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, im Werkzeug- und Formenbau und in der Medizintechnik fordern die Anwenderinnen und Anwender hohe Standzeiten und Prozesssicherheit. Im Aalener Kompetenzzentrum für Beschichtungstechnologien werden Wendeschneidplatten und Vollhartmetallwerkzeuge mittels PVD- oder CVD-Verfahren für den späteren Einsatz vorbereitet. Für die Trockenbearbeitung und für hohe Schnittgeschwindigkeiten empfehlen die Expertinnen und Experten in der Regel CVD. Bei der chemischen Gasphasenabscheidung (Chemical Vapour Deposition) werden Verbindungen bis knapp über 1000 °C aufgebracht. Sind eher instabilen Bearbeitungssituationen oder schwierige Zerspanungsbedingungen zu erwarten, kommen die zäheren PVD-Schichten zum Einsatz. Die Physical Vapour Deposition verbindet metallische Hartstoffe wie Titannitrit oder Titanaluminiumnitrit mit den Hartmetall-Grundkörpern. Spielen adhäsive Verschleißvorgänge ein Rolle, fällt die Wahl häufig auf diamantähnlichen Kohlenstoffschichten (DLC). Diese werden ebenfalls mit PVD oder einem plasmaunterstützten CVD-Verfahren abgeschieden. Für die Beschichtung seiner Werkzeuge beschränkt sich Mapal derzeit auf den Bereich zwischen 3 und 15 µm, abhängig der jeweiligen Anwendung. Der optimierte HF-CVD-Prozess erzeugt Schichten mit nahezu homogener Dicke. Ein Ziel bleibt immer gleich: In der jeweiligen Zerspanungsanwendung soll die gesamte Schneidenlänge unabhängig von der Schnitttiefe prozesssicher genutzt werden können. Ein Beispiel ist der OptiMillComposite-Speed-Plus Vollhartmetallfräser für CFK-Werkstoffe. Hier ist es die homogene CVD-Diamantbeschichtung, die für lange Standzeiten und hohe Prozesssicherheit sorgt: „In den vergangenen Jahren haben wir uns intensiv mit der Verbesserung des Diamantbeschichtungsprozesses beschäftigt und bei der Werkzeugherstellung neue MögEin Span wie aus dem Bilderbuch
Ausg. Nr._06/2024 11 Ein Span wie aus dem Bilderbuch lichkeiten eröffnet“, sagt Dr. Martin Kommer, Teamleiter R&D Cutting Material / Coating bei Mapal. Der Werkzeughersteller habe damit die komplette Werkzeugauslegung von der passenden Geometrie über die Auswahl eines geeigneten Hartmetalls bis hin zur Beschichtung in der eigenen Hand. Faserausrisse und -überstände sowie unschöne Grate sind auch für viele Kundinnen und Kunden von Emuge Franken ein Problem. In vielen unterschiedlichen Branchen wie der Luft- und Raumfahrtindustrie, der Automobilindustrie, dem Energiesektor oder dem Sport- und Medizinbereich werden Verbundwerkstoffe eingesetzt. Als Antwort auf unterschiedlichste Bearbeitungsprobleme in diesen Industriezweigen hat das Unternehmen seine Fiber-Cut-Fräswerkzeuge entwickelt. Sie bearbeiten faserverstärkte Kunststoffe wie CFK, GFK und AFK. Für Schruppanwendungen in CFK und GFK sind ZR-beschichtete Fräser mit Durchmessern von 4,0 bis 20 mm verfügbar. Die Fräser mit Diamant-ZR-Beschichtung schruppen und schlichten ausrissfrei. Spezielle Verzahnungen sorgen für sauberes Trennen der Fasern, hohes Spanvolumen und optimale Spanabfuhr. Fräser in den Durchmessern 1,0 bis 3,0 mm mit Diamant-ZR-Beschichtung sind für die Mikrobearbeitung geeignet. Für das Bohren und Beschnittfräsen in aramidfaserverstärkten Kunststoffen stehen Fräser mit gegenläufigem Scherenschnitt (5,0 bis 12 mm) zur Verfügung. Nanotechnologie und mikrostrukturierte Werkzeuge Ein weiterer Trend betrifft die Größe der herzustellenden Bauteile. Sie werden immer kleiner. Damit schrumpfen auch die notwendigen Formen und Geometrien. Die Miniaturisierung von Bauteilen erfordert Werkzeuge mit immer präziseren und kleineren Abmessungen. Die Übergänge sind fließend in Mikro- und Nanotechnologie. Werkzeuge mit mikroskopisch kleinen Strukturen sind besonders in der Elek- tronik- und Medizintechnik gefragt. Beispiel LMT Tools in Schwarzenbek: Bei der Entwicklung der Mikrofräser stand neben der gewünschten Bauteilqualität auch die Produktivität und Prozesssicherheit im Vordergrund. Für die hochpräzise Fräsbearbeitung mit kleinen Werkzeugdurchmessern bietet LMT unterschiedliche Mikrofräser im Toleranzbereich bis 0,007 mm an. Die 3-, 4- und 6-mm-Präzisionsschäfte mit h5-Toleranz und einem Durchmesserbereich von 0,3 bis 3,0 mm sind in zwei Geometrievarianten erhältlich: eine torische Ausführung mit gerader Stirn für präzise Konturen sowie eine Ausführung mit Kugelkopf. Letztere erlaubt eine höhere Flexibilität bei der Bearbeitung von komplexen 3D-Formen. Durch die Kugelform des Fräsers können Rundungen und unregelmäßige Oberflächen präzise bearbeitet werden. Einer der Hauptanwendungsbereiche ist die Hartbearbeitung im Gesenk- und Formenbau – seien es komplexe 3D-Formflächen, tiefe Kavitäten, Bohrungen, Hinterschnitte oder Rippenstrukturen. Den hohen thermomechanischen Belastungskollektiven begegnet LMT Tools mit hochtemperaturbeständigen und verschleißfesten Schicht-SubstratSystemen. So erhalten die Werkzeuge ihre Oxidiations- und Diffusionsbeständigkeit sowie Warmhärte. „Mit dem Mikroprogramm ergänzen wir unsere große Auswahl an Werkzeuglösungen im Schaft- und Wendeplattenbereich rund um das Thema Gesenk- und Formenbau, insbesondere in der Herstellung von Spritzgussformen. Damit sind wir in der Lage, alle Bereiche voll zu bewww.isel.com Halle 7 Stand 7C33 Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Steigern Sie Ihre Effizienz Hochpräzise CNC Frästechnik zur Verwirklichung Ihrer individuellen Produkte Hier finden Sie uns auf der AMB: MADE IN GERMANY
12 Ausg. Nr._06/2024 dienen – von Stanzen und Pressen über Schmiedegesenke, Kunststoff- und Druckgussformen bis hin zu frei geformten Oberflächen, Elektrodenherstellung und Formenbau“, betont Dr. Sascha Beblein, Head of R&D Rotating Tools bei LMT Tools. Auch bei Paul Horn kommt es in der Mikrozerspanung darauf an, die Prozesse in ihrer Gesamtheit zu beherrschen. Bei zu produzierenden Außendurchmessern von 0,1 mm, Einstichen von 0,5 mm und Vorschüben von 5 µm erhält man ein Gefühl dafür, wie präzise alle Elemente einer Bearbeitung aufeinander abgestimmt sein müssen. Sehr geringe Spantiefen verlangen sehr scharfe Schneiden, um den Schnittdruck so niedrig wie möglich zu halten. Die schleifscharfen Schneidkanten erhöhen jedoch die Gefahr von Mikroausbrüchen. Schon ein kleiner Ausbruch im Bereich von wenigen µm an der Schneidkante wirkt sich negativ auf die bearbeitete Oberfläche des Werkstücks aus. Auch spielt die Oberflächengüte der Spanfläche eine wichtige Rolle. Um Aufbauschneiden entgegenzuwirken, wird die Spanfläche bei Paul Horn vor ihrem Einsatz sehr fein geschliffen bzw. poliert. Damit Anwenderinnen und Anwender Schrauben für Hörgeräte, Wuchtgewichte zur Uhrenherstellung oder Kleinstdrehteile für medizinische Baugruppen herstellen können, hat Horn das μ-Finish-System für die Mikrozerspanung entwickelt. Damit sind Wechselgenauigkeiten von +/- 0,0025 mm beim Drehen der Wendeschneidplatte möglich. So können sie die Schneidplatte drehen, ohne die Spitzenhöhe neu einstellen zu müssen. Kleinste Durchmesser ohne Pilotieren Auch bei Ceratizit werden Bohrer für kleine und zudem noch sehr tiefe Durchmesser angeboten. Bis 30xD bohren die WTX-Bohrer bei gleichzeitiger hoher Positioniergenauigkeit. Die 5xD Ausführung ist als Pilotbohrer für die Micro-Tieflochbohrer ausgelegt und schafft die Voraussetzungen für den Mikrotieflochbohrprozess. Aufgrund ihrer Eigenzentrierung kann bei den Mi- krobohrern bis einschließlich 8xD auf das Pilotieren/Zentrieren verzichtet werden. Stähle, GussMaterialien oder hochwarmfeste Werkstoffe werden mit den Bohrern sicher und wiederholgenau bearbeitet, so der Hersteller. Hintergrund ist hier eine optimierte Geometrie und die sogenannte Dragonskin-Beschichtung. Die spezielle Geometrie der Spitze erhöht die Positioniergenauigkeit und geläppte Oberflächen sorgen im Verbund mit patentierten Spanraumöffnungen für einen sicheren und schnellen Spanabtransport. Gekühlt werden die Werkzeuge mithilfe spiralförmiger Kühlkanäle und der Kühlmittelkammer im Schaft. Mit diesen Maßnahmen will Ceratizit das Mikrobohren wiederholgenau und unterbrechungssicher gestalten „und steht auch mit Rat und Tat zur Seite, um die Werkzeuge auf neue, herausfordernde Anwendungen gemeinsam mit dem Kunden zu optimieren“, sagt Felix Meggle, Produktmanager VHM-Bohren bei Ceratizit. Ohne Spannmittel keine präzise Bearbeitung Je enger die Toleranzen für das zu bearbeitende Werkstück am Ende sind, desto mehr kommt es auf die gesamte Kette der Kraftübertragung vom Fundament der Werkzeugmaschine bis zum Span an. Iscar hat jetzt für einen dieser Schritte eine Neuerung vorgestellt: Die BHD MBAusdrehköpfe werden durch eine neue Werkzeugreihe namens BSFD oder Boring Super Fine Digital ersetzt. Das Messgerät besitzt eine Anzeige für alle Feinbohrkopfdurchmesser Digitalköpfe von 3 bis 203,1 mm Durchmesser mit einer Genauigkeit von +/- 0,001. Die Anzeigeeinheit wird mit magnetischen Kräften an der Werkzeugaufnahme angedockt, so kann der Durchmesser mithilfe des digitalen Bildschirms angepasst werden. Laut Hersteller Iscar eignen sich die Werkzeuge am besten für hochpräzise Bohroperationen mit hoher Genauigkeit. Geeignet sind sie für Anwendungen im Automobil-, Offroad-, Luft- und Raumfahrtbereich sowie im allgemeinen Maschinenbau. Zudem können sie als Alternative für Reiboperationen mit hohen Toleranzen bei unterbrochenen Schnittbedingungen verwendet werden. Auch in der 5-Achs-Bearbeitung von Rohteilen sorgen neue Standardspannmittel für die präzise und unterbrechungsfreie Zerspanung. Beispiel ist der Zentrischspanner EvoGrip von Emuge, ein manuell betätigter Direktspanner, der das Werkstück zentrisch fixiert. Die kompakte Bauform ermöglicht die Mehrseitenbearbeitung über fünf Achsen und macht Spannvorrichtungen dieser Art universell einsetzbar. Mit seinem modularen und schlanken Systemaufbau erreicht er eine maximale Spannkraft von bis zu 75 kN. Ergänzung dazu ist das Nullpunktspannsystem EvoPoint. Es ermöglicht hohe Genauigkeiten und kann dank des modularen Aufbaus mit dem Zentrischspanner-Baukasten kombiniert werden. In Verbindung mit EvoPoint können Rüstzeiten um bis zu 80 % reduziert werden, so der Hersteller. Von diesen Spannbacken stehen verschiedene Ausführungen zur Verfügung, wie eine einteilige mit verschiedenen Konturen, eine mehrteilige, bestehend aus Grundbacken mit Wendebacken sowie Wendebacken mit verschiedenen Konturen, Aufsatzbacken und Mittelbacken. Messen und Prüfen Wo es um Genauigkeit geht, darf auch die entsprechende Kontrolle nicht fehlen. Das Beispiel, dass es auch hier stets Neuigkeiten gibt, stammt von AMB-Aussteller Hahn+Kolb. Mit den Rauheitsmessgeräten Micro, DH-9 und Easyroughness von Diavite und Atorn bietet der Werkzeug-Dienstleister drei Lösungen zur Messung von Oberflächen nach ISO 21920. Die neue internationale Norm mit ihren drei Teilen zur profilhaften Messung, Charakterisierung und Angabe der Oberflächenbeschaffenheit (Rauheit, Welligkeit) von Bauteilen ersetzt seit Ende 2021 die zurückgezogenen Normen ISO 4287, ISO 4288, ISO 13565-2 und ISO 1302. Diese hatten nicht mehr alle Möglichkeiten moderner Messgeräte abgedeckt. Die Geräte zur Bestimmung der Rauheit werden mit einem Aluminium-Gehäuse und Touchscreen-Display gefertigt. Sie besitzen duale Vorschubeinheiten für Kufen- und Freitaster sowie individuelle Sonderlösungen. So können Anwenderinnen und Anwender mehr Messaufgaben erledigen als mit reinen Gleitkufen-Tastsystemen. Entsprechende Kugeltaster, Tiefen-, Bohrungs- und Zahnflankentaster sowie Achsen- und Schneidenfreitaster erfassen Werte auch an tief liegenden Oberflächen, Zahnrädern, Nuten und Bohrungen oder schmalen Einstichen. Easyroughness von Atorn greift selbst die Rauheit von filigranen Bohrungen, Wellendurchmessern, Inneneinstichen und Zahnflanken ab. Neben einer Visualisierung der Oberflächenrauheit über einen großen 10,1"-Full-HD-IndustrieTouchscreen-PC werden die Messergebnisse über das integrierte Windows-IoT-Betriebssystem abgelegt, inklusive der Möglichkeit zur Bild-/Foto-Dokumentation. So kann die Anwenderin oder der Anwender sicher sein, dass die angestrebten Werte auch dem aktuellen Stand entsprechen und dies gegenüber seinen Kundinnen und Kunden dokumentieren. Dieser kleine Ausschnitt der Neuerungen in der Metallbearbeitung zeigt, wie vielfältig die Themen auf der diesjährigen AMB in Stuttgart werden. Vom 10. bis 14. September 2024 zeigen die Ausstellerinnen und Aussteller ihre Lösungen zu Zerspanungs- und Spannwerkzeugen, Mess- und Prüftechnik, Betriebseinrichtungen, Handlingsystemen, Arbeitsschutz und Maschinen und mehr. Ein Bündel an Lösungen für viele Branchen, in denen Miniaturisierung, zunehmender Wettbewerbsdruck und herausfordernde Werkstoffe ein Thema sind. Text & Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 70629 Stuttgart Ein Span wie aus dem Bilderbuch
Ausgabe: AMB 2024 10. – 14.09.2024 Issue: AMB 2024 10th. – 14.th Sep. 2024 Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH
by Triag International AG www.citizen.de Besuchen Sie uns: Halle 4 Stand 4D10 Halle 4 | Stand 4D10 | Hallenfarbe: Halle 3 | Stand B91 | Hallenfarbe: Halle 6 | Stand B15 | Hallenfarbe: AMB Stuttgart 10. - 14.09.2024 Halle 7 Stand C32 Halle 7 | Stand C32 | Hallenfarbe: Halle 04 - Maschinen, Drehen Halle 06 - Maschinen, Drehen, Fräsen, Industrieroboter, Werkstück- und Werkzeughandhabung Halle 07 - Maschinen, Fräsen, Errodieren, Drehen, Mess Halle 09 - Maschinen, Fräsen, Bohren Halle 10 - Maschinen, Fräsen, Drehen Halle 05 - Honen, Polieren, Läppen, Entgraten, Verzahnen, Oberflächentechnik, Beschriften Kongress West Rothaus Par Eingang West P26 L1192 Schenker Allee West Flughafenstraße Stuttgart Reutlingen Leinfelden - Echterdingen Messe West www.waldrich-coburg.de Halle 8 | Stand 8B58 | Hallenfarbe:
HochgeschwindigkeitsMarkierungen, -Schnitte und -Gravuren Laseranlagen für Halle 5, Stand D12 Halle 5 | Stand D12 | Hallenfarbe: , stechnik Hersteller von Universal Fräs- und Bohrmaschinen fps-germany.com Halle 7 | Stand 7C72 | Hallenfarbe: Halle 5 Stand 5B42 Oberflächentechnik und mehr... ● Biegsame Wellen und Antriebe ● Schleif-u. Poliermaschinen ● Kundenspezifische Einzelanfertigungen ● Mikromotoren ● Reparaturservice haspa GmbH Saegmuehlstrasse 39 | D - 74930 Ittlingen +49 (0) 7266 9148-0 | info@haspa-gmbh.de | www.haspa-gmbh.de Halle 5 | Stand 5B42 | Hallenfarbe: rk Mövenpick Hotel Messe und Congress Mövenpick Hotel Airport Stuttgart Airport Busterminal Wyndham Stuttgart Airport Messe Hotel A 8 Flughafen Airport Stuttgart Fußweg zum Airport Bosch Parkhaus Schenker Allee Ost Schenker Allee Ost Galerie Eingang Ost Teinacher Kaskaden Atrium Flughafen / Messe Halle 01 - Werkzeuge, Bearbeiten, Spannen Halle 03 - Werkzeuge, Bearbeiten, Spannen Halle 08 - Bauteile, Baugruppen und Betriebsstoffe, Maschinen, Sägen C2 - Software & Digitalisierung, Steuerungen & Antriebe Bürstenlösungen für die Metallverarbeitung Halle 5 | Stand 5C23 | Hallenfarbe: 13. Mikron Switzerland AG Halle 5 | Stand 5B83 | Hallenfarbe: Halle 9 | Stand 9B81 | Hallenfarbe: Halle 3 | Stand 3A83 | Hallenfarbe: Halle 3 | Stand 3A83
Cambrians 3D-Kameratechnologie Innovative und intelligente Lösungen für Ihre Automatisierung „Automatisierungs-Highlight auf der AMB: Der Stangenlader Multi 4000 und eine innovative Roboterzelle im Fokus“ Samsys GmbH Obere Schanzenstr. 1-7 | 55232 Alzey / GERMANY Tel.: +49 (0) 6731 / 99 89 95-0 | contact@samsys.eu www.samsys.eu Innovative. Intelligent. Precise. Samsys präsentiert auf der AMB zwei Innovationen: den neuen Stangenlader Multi 4000 – Nachfolger des bewährten Multi 3000 – mit erweiterten Steuerungen und automatischer Durchmesseranpassung für mehr Flexibilität und Effizienz sowie eine fortschrittliche Roboterzelle mit 3D-Kameratechnologie. Diese ermöglicht das vollautomatische Erkennen, Greifen und Positionieren von Teilen, was die Produktionsqualität deutlich erhöht. Wir freuen uns, Sie an unserem Stand begrüßen zu dürfen. Ihre Vorteile! Erweiterte Steuerung und automatische Durchmesseranpassung: Erhöht die Produktionsflexibilität und -effizienz durch schnellere und präzisere Anpassungen an unterschiedliche Werkstückdimensionen. Einfache und schnelle Konfiguration: Benutzerfreundliche Bedienung ermöglicht eine zügige Einrichtung und Anpassung, was die Produktionszeit verkürzt. 3D-Kamera-Technologie von Cambrian: Erlaubt der Roboterzelle, chaotisch gelagerte Teile automatisch zu erkennen und in den Produktionsprozess zu integrieren, unabhängig von den Lichtverhältnissen. Präzise Positionierung durch KI: Die Kombination aus 3D-Kameras und künstlicher Intelligenz ermöglicht eine exakte Bestimmung der Position und Ausrichtung von Teilen, was die Produktionsqualität steigert. Universelle Programmiersoftware: Die Software von DragandBot ist kompatibel mit Robotern verschiedenster Hersteller, was eine flexible Integration und Anpassung an unterschiedliche Produktionssysteme ermöglicht. Besuchen Sie uns! Halle 4, Stand D02 Die automatische Durchmesseranpassung des Multi 4000 steht kurz vor dem Abschluss. Wenn sie rechtzeitig fertiggestellt wird, wird sie auf der diesjährigen AMB präsentiert. Andernfalls ist sie spätestens im 1. Quartal 2025 einsatzbereit.
Ausg. Nr._06/2024 17 Schwerpunkte und Highlights Alle zwei Jahre schlägt das Herz der Metallbearbeitung auf der AMB in Stuttgart und macht Baden-Württemberg damit zum internationalen Branchentreff. „Wir sind nicht nur, wie es in der Kampagne The Länd so schön heißt, das wahre Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wir sind vor allem auch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten in der Metallbe- und -verarbeitenden Industrie und damit The Länd of Metalwörking”, sagte Sebastian Schmid, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart, anlässlich der Preview zur AMB 2024 am 10. Juni im Mövenpick Hotel Stuttgart Airport. Schmid zeigte sich hochzufrieden mit den starken Anmeldezahlen zur diesjährigen internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung. „Mit über 1.200 Unternehmen aus 30 Ländern ist die AMB 2024 voll belegt, und die Zahl wird durch Nachmeldungen von Mitausstellern nochmals steigen.“ Besucherinnen und Besucher der AMB können sich also freuen auf ein breit gefächertes Ausstellerangebot, bei dem global führende Hersteller von spanabhebenden Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeugen ebenso vertreten sein werden wie leistungsstarke mittelständische Unternehmen und innovative Start-ups aus der Region. Schwerpunktthema Kommunikation zwischen Maschinen Im Fokus der AMB stehen auch in diesem Jahr wieder die neuesten Entwicklungen bei Werkzeugmaschinen und Fertigungsanlagen, bei Steuerungen und Antrieben, bei Automatisierungslösungen sowie bei der zugehörigen Mess- und Prüftechnik. Beim Thema Industrie 4.0, dessen Stellenwert in der Metallbranche noch einmal massiv gestiegen ist, können sich Interessierte zu intelligenten Netzwerken, Automatisierungslösungen, CAD/ CAM-Anwendungen, kollaborativer Robotik und KI informieren. Eine eigene Sonderschau gibt es von der von VDW und VDMA getragenen Initiative umati (universal machine technology interface) zur Verbreitung und Nutzung offener Schnittstellenstandards auf Basis von OPC UA. Sie zeigt, wie Maschinen und Anlagen untereinander kommunizieren oder in kunden- und anwenderspezifische IT-Ökosysteme integriert werden können. Um die maschinelle Interaktion geht es auch in der SmartFactory, einer vollautomatisierten Prozesskette im Eingangsbereich Ost. Dort demonstrieren mehrere Hersteller, wie Systeme über Schnittstellen zusammenspielen. Messegäste können am Stand über eine Bestellsoftware die Produktion eines Multi-ToolWürfels aus Aluminium anstoßen, welcher live auf der Messe produziert wird. Sobald das Werkstück fertig ist, erhält die Person, die die Bestellung ausgelöst hat, eine Nachricht, dass ihr Multi-Tool abholbereit ist. Umfassendes Networking-Angebot und neuer Award Vernetzt werden auf der AMB aber nicht nur Maschinen, sondern traditionell auch Menschen – und das gleich bei mehreren attraktiven Angeboten des diesjährigen Rahmenprogramms. So bietet die Internatio- nal Gallery in der Oskar Lapp Halle (Halle 6) Messegästen und Teams der ausstellenden Unternehmen eine Plattform, um Kontakte zu führenden Verbänden im internationalen Markt zu knüpfen. Zudem veranstaltet die Messe Stuttgart zur AMB länderspezifische Happy Hours, um sich zu vernetzen.Im Messepark besteht die Möglichkeit, den Tag bei Afterwork-Getränken und Snacks ausklingen zu lassen und sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Nicht nur für Grillfans ein echtes Highlight dürfte der Edelstahl-Smoker „Big Louis“ sein, dem 2015 ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als größter Smoker seiner Art gelang. Der Messepartner Ludwig Grill, der das Mega-Gerät in Baden-Württemberg hergestellt hat, steht im Messepark zur Verfügung, um Fragen zu dessen Fertigung zu beantworten. Voll belegte Messe mit breitem intern. Ausstellerspektrum Premiere auf der AMB 2024 feiert der AMB Award. Mit dem Preis werden herausragende Neu- und Weiterentwicklungen in verschiedenen Produktkategorien ausgezeichnet, die einen signifikanten Mehrwert für die Branche darstellen. Die eingereichten Exponate werden anhand verschiedener Kriterien von einer hochkarätigen neu- tralen Jury bewertet, in der Verbände und Wissenschaft gleichermaßen personell vertreten sind. Text & Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 70629 Stuttgart Schwerpunkte und Highlights der AMB 2024 Besuchen Sie uns auf der AMB 10. - 14.09.2024 Halle 5 Stand B16 www.okamoto-europe.de
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